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Big 5 – das sind bei Safaris zunächst mal viel zu oft die auszugebenden Geldscheine. Lange vor ersten erspähten Elefanten, Löwen und Rhinos! Denn ein Tausender pro Tag ist schon mal fällig für luxuriöse Lodges und außergewöhnliche Ausfahrten, Savannen-Diner und Sundowner. Aber du kannst dich auch preiswerter in die Büsche schlagen – mit diesen 6 Tipps wird dein Safari-Urlaub in Afrika günstiger als du vielleicht denkst

1. Tipp für günstige Safaris: Nicht nur Off-Road, auch Off-Season

Klar, im Februar raus aus dem deutschen Schmuddelwinter, rein in afrikanische Wärme. Auf die Pirsch durch Natur in voller Blüte, das ist schon der Knaller – leider auch auf dem Konto. Nun soll es ja bei uns auch Sommer geben, die schlicht zum Abhauen sind. Darauf kannst du ja inzwischen fast wetten.
Also, Tipp Nummer eins: Für einen beinahe garantiert verregneten Juni einfach mal ein halbes Jahr im Voraus eine Off-Season-Safari buchen – mit Preisen, die fallen wie überreife Marula-Früchte. 30 bis 45 Prozent Nachlass sind nämlich tatsächlich drin: Im Gondwana Game Reserve etwa zahlst du zwischen 1. April und 30. September statt etwa 617 Euro nur etwa 335 Euro pro Person.

Zudem ist Gondwana – vier Autostunden östlich von Kapstadt – sehr kinderfreundlich, die Kleinen dürfen schon ab vier Jahren mit in die Jeeps und in Junior Ranger-Programme (www.gondwanagr.co.za).

Ein weitererer Nebensaison-Vorteil, der auch für Kinder interessant ist: Weil das Buschgras nicht so dicht steht, sieht man die Tiere viel besser. Und was ist mit Regen? Ja, gibt es – an der Küste. Landeinwärts, wo die meisten Safari-Reservate liegen, kommt nur ab und zu mal ein Schauer an.

©Hidde Rensink/Unsplash.com

2. Tipp für günstige Safaris: Selbstfahrer-Safaris

Zugegeben, du solltest schon wissen, dass Schotter nicht nur gut ist, um einen SUV zu kaufen, sondern auch, um ihn darauf zu steuern. Also: Allrad-Erfahrung auf Sandpiste, Geröll und anderem rutschigen Untergrund ist schon Voraussetzung, wenn du in Afrika einen Jeep mietest, um selbst auf Safari-Tour zu gehen.

Möglich ist das etwa in Südafrikas Krüger Nationalpark, aber auch in Parks der Nachbarländer Namibia und Botswana.

©Casey Allen/Unsplash.com

Die Vorteile als Selbstfahrer: Du hast deutlich mehr Zeit für die Tierbeobachtung und sparst Geld. Die Nachteile: Du siehst wahrscheinlich nur Tiere, die schon mal die die befestigten Wege kreuzen wie Elefanten, Zebras, Giraffen und Antilopen.

Aber wenn du in einem der vielen Camps im Nationalpark übernachtest, kannst du dort einzelne Game Drives (Ausfahrten) mit erfahrenen Scouts und Park Rangern buchen, die dann zu Löwe, Leopard & Co führen. Solche Touren finden auch früh morgens und bis in den späten Abend hinein statt – dann ist es eh nicht ratsam, in der Dunkelheit als Selbstfahrer herumzukurven.

©Lucas Alexander/Unsplash.com

3. Tipp für günstige Safaris: Zelt statt Luxus-Lodge

Wenn du auf Luxus wie freistehende Badewannen, einen Kamin im Zimmer oder eine vorbereitete Wärmflasche am Fußende deines Bettes verzichten kannst, dann bitte fertigmachen zum Sparen: Denn in Nationalparks wie Krüger kannst du auch dein Zelt auf einem Campingplatz aufschlagen oder im Camper übernachten. Kostet dann so ab 40 Euro aufwärts pro Zelt und Tag.

In der Nebensaison kannst du vor Ort bei Ankunft buchen, in der Hauptsaison ist es gut möglich, dass du an der Rezeption vor entschuldigendem Achselzucken und einem „Fully Booked“-Schild stehst. Selbstversorger finden in den Supermärkten der sogenannten Main Rest Camps alles für die täglichen Mahlzeiten.

©Public Domain Pictures/Pexels.com

4. Tipp für günstige Safaris: Filiale statt Zentrale

Muss es unbedingt eine Rolex sein, wenn dir persönlich das Lookalike-Uhren-Modell auch gefällt? Ähnlich ist das bei Safaris: Du kannst eine hochpreisige Flagship-Lodge buchen wie Vumbura Plains in Botswanas Okavango Delta, um anschließend zuhause Power-Namedropping zu machen: „… die saudische Königsfamilie war auch da!“ Oder du buchst zum Beispiel Vumburas kleine, preiswertere Filiale Pelo Camp nebenan. Und nächtigst nicht in Suiten mit weißen Vorhängen und Privatpool, sondern in Holzhütten mit Zeltdach und Gemeinschaftspool – für etwa 400 Euro pro Person und Nacht all inclusive zur Hauptsaison.

©My name is Yanick/Unsplash.com

5. Tipp für günstige Safaris: Abseits touristischer Trampelpfade

Krüger-Nationalpark in Südafrika, Serengeti in Tansania oder Etosha in Namibia – das sind inzwischen touristische Marken wie Hilton oder AIDA. Und darum meist überlaufen und teuer. Preiswertere Rendezvous mit Büffel, Elefant und Nashorn gibt’s in Safari-Gebieten, die – bislang – vor allem nur von Einheimischen entdeckt wurden.

Camp Jabulani im südafrikanischen Kapama Game Reserve etwa, der Hwange-Nationalpark in Zimbabwe, das Lower Zambezi-Gebiet Zambias, und Kenias Samburu National Reserve. Hier liegt das Elephant Bedroom, ein Camp mit 12 luxuriös ausgestatteten Zelten direkt am Ewas Nyiro Fluss, an dem regelmäßig Löwen, Elefanten und Leoparden vorbeischauen. In der Nebensaison sind hier pro Person und Nacht schon mal All-inclusive-Preise um die 260 Euro drin.

Elephant Bedroom ©Atua Enkop Africa Luxury Camps

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Abschluss-Tipp für deine günstige Safari

Wenn du dir noch nicht sicher bist, ob eine Safari überhaupt dein Ding ist (und du nicht gleich ein kleines Vermögen für einen reinen Safari-Urlaub ausgeben willst), dann buche doch einfach eine Pauschalreise. Und überlege dir einfach vor Ort, ob du mal eine Mini-Safari ausprobieren willst. Mit tollem Strandurlaub und dieser optionalen Safari bieten sich Länder wie Kenia oder Tansania (die Insel Sansibar hat wundervolle Strände!) an. Und etliche Hotels haben Kooperationspartner für kurze Tierbeobachtungsausflüge.

©Sweet Ice Cream Photography/Unsplash.com

Hinweis: Die genannten Preise beziehen sich auf Suchen am 24.11.2016, sie verstehen sich lediglich als Beispiel und können sich in der Zwischenzeit verändert haben. | Headerbild ©Aleksandar Todorovic/Shutterstock.com

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