Idylle und Utopie zugleich: Ferne Inseln regen zum Träumen an, wie kaum andere Flecken auf unserem Planeten. Weiß auf Türkis, Palme auf Sand und ein Korallenriff vor der Nase – mehr braucht es nicht, um den grauen Alltag zu vergessen
Nur: Wirst du es einmal im Leben auf eine der folgenden 6 Trauminseln schaffen? Sie sind wie gemacht für deine Bucket List. Schließlich wird man ja wohl noch Träume haben dürfen 😉
Trauminsel Whitsunday Island (Australien): Ultimativ gleißend
„Willkommen an Whitehaven Beach, dem weißesten Sandstrand der Welt“, sagt der Kapitän des Wasserflugzeugs beim Anflug. Tatsächlich braucht man eine Sonnenbrille, ansonsten könnten die Augen die Reflexionen des Sands kaum verarbeiten.
Der Sand quietscht herrlich unter den Füßen
Er hat einen Quarzgehalt von fast 100 Prozent. Und er hat noch eine andere Eigenschaft: Er macht Badelatschen überflüssig, weil er sich kaum aufheizt, dafür quietscht er herrlich unter den Füßen.
Vor Ort, fühlt man sich im Beach-Paradies angekommen, so kitschig muss man es sagen. Wer will, wandert am sieben Kilometer langen gleißenden Inselsaum entlang und erklimmt den Tongue Point, von wo aus die Aussicht am schönsten ist.
Vor allem bei Ebbe vermischen sich die Türkistöne – wie wenn ein Riese Farbe anrühren würde. Im seichten Wasser lassen sich Schildkröten beobachten, die manchmal an dem Naturwunder aufkreuzen.
So kommst du hin: Der preiswerteste Weg ist es, bis Brisbane zu fliegen (Flugpreise ab/bis Frankfurt ab 752 Euro, 7.-26. März 2017) und dann im Rahmen einer Rundreise Whitsunday Island zu besuchen (oder ab 208 Euro einen Flug von Brisbane nach Hamilton Island buchen). Zu Preisen ab 1195 Euro kannst du auch auf die Nachbarinsel Hamilton Island fliegen (Weiterfahrt mit dem Boot)
So wohnst du: Auf Whitsunday gibt es keine Hotels, nur Campingmöglichkeiten. Auf dem benachbarten Hamilton Island übernachtest du beispielsweise in den Whitsunday Apartments (ab 206 Euro pro Nacht für zwei Personen)
Lesetipp: Wenn du fasziniert bist von Urlaub auf traumhaften Inseln, dann schau dir mal diese 7 wundervollen Eilande an.
Trauminsel Fernando de Noronha (Brasilien): Im Haifischbecken
Die Sehnsucht nach dem Paradies packe diejenigen, die einmal auf Fernando de Noronha waren. So reden die, die einmal auf Fernando de Noronha waren. Und tatsächlich hört sich allein der Gezeitenpool am Strand Praia da Atalaia nach einem El Dorado an – für Freunde von Masken und Flossen.
In dem Becken, in dem sich gleichzeitig nur 30 Schnorchler aufhalten dürfen, sind schon Baby-Haie, Hummer und kleine Kraken gesichtet worden.
Überhaupt sind Fans des Unterwassersports gut aufgehoben in den Gewässern der 350 Kilometer östlich des südamerikanischen Kontinents liegenden Insel, die als Felseneiland sowohl zu Wandertouren durch den Dschungel einlädt als auch Scuba-Diver entzückt.
Ihre Tauchgründe zählen mit Sichtweiten von bis zu 50 Metern zu den besten ganz Brasiliens.
Das Wasser ist teils so klar, dass man bei Vollmond vorgelagerte Felsbrocken von manchem Strand aus sogar noch unter Wasser sieht. Aber auch tagsüber kann das Strandleben in vollen Zügen genossen werden: Die in Buchten versteckten Praia do Leão oder Baía do Sancho zählen zu den schönsten Stränden des Landes.
So kommst du hin: Beispielsweise ab 1203 Euro von München nach Fernando de Noronha im April 2017
So wohnst du: Das Flat do Indio ist einfach (aber „Hervorragend“ und mit 8,1/10 Punkten bewertet), eine Nacht kostet hier ab 78 Euro für zwei Personen
Trauminsel Rodrigues (Mauritius): Urtiere und komische Vögel
Knapp 3000 Kilometer weit draußen im Indischen Ozean und längst nicht so bekannt wie die Mutterinsel Mauritius – das ist Rodrigues als kleines äußeres Versatzstück der Inselkette der Maskarenen.
Eine Lagune, drei Mal so groß wie die Insel selbst
Neben einem Versorgungsschiff, das ein paar Mal im Monat in Port Mathurin einläuft, gibt es eine Flugverbindung mit Propellermaschinen der Air Mauritius.
Auch das 8 mal 18 Kilometer messende Rodrigues hat Inselklischees zu bieten – wie weite Strände oder eine in allen erdenklichen Blautönen schillernde Lagune, die drei Mal so groß ist wie die Insel selbst. Ein Korallenriff lässt Taucherherzen höher schlagen, der Fischreichtum das Herz der Angler.
Auf der vorgelagerten Insel Ile aux Cocos, per organisierten Bootstouren zu erreichen, leben seltene, teils flugunfähige Meeresvögel. Sogar Tropfsteinhöhlen gibt es auf dem felsigen Eiland vulkanischen Ursprungs, das sich seine Identität und kreolische Kultur bewahrt hat.
Resortanlagen auf Rodrigues sind Fehlanzeige, dafür wurde eine einst dort ausgerottete Riesenschildkröte wieder angesiedelt. Zu bestaunen sind die Urtiere im François Leguat Giant Tortoise und Cave Reserve von hier aus kannst du auch eine der Höhlen besuchen.
So kommst du hin: Im März 2017 kannst du von München nach Rodrigues ab 894 Euro fliegen (20.-26. März)
So wohnst du: Beispielsweise im Norden von Rodrigues in der Residence Acajou Sur Mer (ab 50 Euro pro Nacht für zwei Personen)
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Trauminsel Isla Saona (Dominikanische Republik): Süß wie Bounty
„Dom Rep“ – das klang einmal nach Low-Budget-Urlaub in der Karibik, aber das ist lange vorbei. Das Land positioniert sich zusehends als Luxus-Reiseziel.
Noch etwas exklusiver darf man sich auf der Isla Saona fühlen, die als Teil des Parque Nacional del Este in Sichtweit vor einem Kap der Südostküste liegt – wenngleich die Insel als eine der meistbesuchten des Landes gilt.
Per Katamaran oder Speedboat besuchen Tagestouristen die palmenbestandene, 25 Kilometer lange Isla, die in Europa auch als die Bounty-Insel bekannt ist, weil hier ein Werbespot zu dem gleichnamigen Schokoriegel gedreht wurde.
Noch bevor sie den Karibiktraum erreichen, halten die Boote an Sandbänken, über die Gäste freudestrahlend waten und dabei die eine oder andere Piña Colada genießen.
Aber Achtung: Wenn du von oberhalb der Wasseroberfläche nicht nur den ein oder anderen Delfin spotten, sondern bei lohnenswerten Tauchgängen auch Stachelrochen oder Schildkröten sehen willst, solltest du besser auf Nichtalkoholisches zurückgreifen.
So kommst du hin: Flüge nach Punta Cana kosten beispielsweise im März 2017 ab/bis Berlin ab 529 Euro (8.-21. März)
So wohnst du: Auf der Insel selbst darf man nicht übernachten, aber im Ort La Samana ganz in der Nähe der Insel kannst du – als Pauchalreise gebucht – inklusive Flug ab/bis Berlin im Hotel Viva Wyndham Dominicus Beach ab 1265 Euro übernachten
Lesetipp: Wenn dich Tauchen interessiert, dann schau dir mal die besten Spots zum Abtauchen an!
Trauminsel Ko Phi Phi (Thailand): Same, same, but different
„Same, same – but different“ – was man sich als Motto auf ein T-Shirt gedruckt als Souvenir mit nach Hause nehmen kann, kann auch als Interpretation des Neuanfangs nach dem Tsunami von 2004 gesehen werden. Nachdem die Wassermassen die sechs Inseln nahezu verwüstet hatten, besann man sich nach der Katastrophe auf einen schonenden Tourismus im wiederauferstehenden Inselparadies.
Und doch sind die Schnellboote, die von Krabi oder Phuket zum Anleger auf der Hauptinsel Phi Phi Don über das immerwarme, kristallklare Wasser gleiten, oft voll von reisenden Gästen.
Auch in der fast komplett geschlossenen Maya Bay auf Phi Phi Leh kann es voll werden, wenn sich die Longtail-Boote zum Tagesbesuch an The Beach aneinander reihen – jenem Strand, der durch den gleichnamigen Hollywood-Film mit Leonardo Di Caprio weltbekannt wurde.
Aber tropische Vegetation, die famosen Felsformationen der Eilande, die Unterwasserwelt und nicht zuletzt die Möglichkeit, dass du dir in einer Bambushütte für ein paar Euro die Nacht deinen persönlichen Robinson-Crusoe-Traum verwirklichen kannst, machen eine Reise zur Inselgruppe in der Andamanensee überaus lohnenswert.
So kommst du hin: Beispielsweise im März 2017 ab Berlin bis Phuket ab 508 Euro (weiter mit dem Boot)
So wohnst du: Auf Ko Phi Phi etwa im The Cobble Beach (ein Strandhotel mit Pool), es kostet für zwei Personen ab 48 Euro pro Nacht (21.3.-2.4.2017)
Trauminsel Rangiroa (Französisch-Polynesien): Das größte Aquarium der Welt
Knapp 100 Kilometer erstreckt sich dieser landgewordene Südseetraum in Äquatornähe mitten im Pazifik, der aus der Luft betrachtet die Umrisse eines Sockens hat – was natürlich völlig falsche Assoziationen weckt.
Denn Rangiroa ist eine Inselkette. Als eines der weitesten Atolle – die Tourismusbehörde wirbt mit dem Attribut „größtes Aquarium der Welt“ – besteht die Insel aus über 400 aneinander gereihten Motus (so nennen sich die kleinen Inselsplitter, die eine große Lagune einfassen). Durch Hunderte natürlicher kleiner Kanäle, schwappt der Ozean in das flache Gewässer.
Klar, dass es hier kleine Palmeninseln, sich im Türkis verlierende Sandbänke und eine schon für Schnorchler berauschende Unterwasserwelt zu erforschen gibt. Sogar einen kleinen Flughafen gibt es auf Rangiroa auf einem Zünglein Land. Nur muss man laaaange anreisen.
So kommst du hin: Beispielsweise ab Berlin bis Rangiroa ab 2270 Euro (1.-7. Mai 2017)
So wohnst du: Die Unterkünfte in der fernen Südsee müssen nicht automatisch teuer sein. So wohnst du beispielsweise in der Pension Tamatuamai auf Rangiroa ab 59 Euro pro Nacht (für zwei Personen, Reisezeitraum: 1.-7. Mai 2017)
Hinweis: Die genannten Preise für Übernachtungen und Flüge beziehen sich jeweils auf Suchen am 30.11.2016, sie verstehen sich lediglich als Beispiel und können sich in der Zwischenzeit verändert haben. Die Flugpreise enthalten alle Steuern und Gebühren ohne etwaige Gepäckzuschläge der Fluggesellschaften. Plätze stehen in begrenzter Anzahl zur Verfügung und können eventuell nicht auf allen Flügen und zu allen Terminen gebucht werden. | Headerbild ©Mark Schwettmann/Shutterstock.com
