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Bist du auf der Suche nach deinem nächsten großartigen Reiseziel für einen Tauchurlaub, musst du vielleicht gar nicht so weit reisen, wie du denkst. Von flachen Riffen für Anfänger*innen bis hin zu weitreichenden Schiffswracks, die erfahrene Taucher*innen begeistern werden, bietet Malta wirklich alles.

Gemeinsam mit den kleineren Nachbarn Gozo und Comino bietet Malta das gesamte Jahr über warmes Wetter mit unübertroffen klarer Sicht unter Wasser. Täglich landen Flieger am internationalen Flughafen Malta, womit die drei Inseln als Urlaubsziel für Reisende aus ganz Europa leicht zu erreichen sind. Außerdem ist es ganz einfach, von Insel zu Insel zu gelangen, solltest du während deines Urlaubs einen Tapetenwechsel brauchen. Lies weiter, um die besten Tauchplätze für Taucher*innen jeder Könnensstufe zu entdecken, von familienfreundlichen Fleckchen über Tauchplätze für Anfänger*innen bis hin zu Orten, an denen sich erfahrene Taucher*innen wohl fühlen – zudem findest du hier einige Tipps, um die Welt des Tauchens zu entdecken, sowie du bereit dafür bist.

Flüge nach Malta finden

Tauchplätze auf Malta: Für Familien und Kinder

Anchor Bay

Anchor Bay ist auch als Popeye Village bekannt, da der Ort als Set für den bekannten Film diente. Es handelt sich um einen schönen Tauchort im Nordwesten von Malta, der auch bei Anfänger*innen sehr beliebt ist. Die geschützte Bucht ist maximal 12 m tief, was natürlich hervorragend ist, wenn du dich gerade erst in dein erstes Unterwasserabenteuer stürzt. Erfahrenere Taucher*innen können sich in eine offene Höhle namens Scorpion Cave begeben.

Farbenprächtige Papageienfische und faszinierende Tintenfische heißen Neulinge und die jüngeren Familienmitglieder hier willkommen. Am Rande der Bucht solltest du Ausschau nach jungen Barrakudas halten.

Ghar Lapsi

Dieser Ort im Südwesten von Malta bietet ebenfalls einen fantastischen, gut geschützten Tauchort, der sich für Anfänger*innen und Familien eignet, die erstmals mit der Welt des Gerätetauchens in Berührung kommen. Viele verschiedene Fischarten tummeln sich zwischen den Felsbrocken, die den Eingangsbereich dieses Ortes markieren und entsprechend ist unter der Wasseroberfläche viel los, wenn du abtauchst. Brassen, Kardinalsfische und Papageienfische sind hier weit verbreitet und wenn du Glück hast, siehst du auch die ein oder andere Muräne, die sich zwischen den Felsen hindurch schlängelt. Auch Tintenfische mit ihrer interessanten Tarnfarbe sind hier heimisch.

Familienmitglieder, bei denen du mit dem Gerätetauchen auf wenig Begeisterung stößt, werden Ghar Lapsi als hervorragenden Ort zum Schnorcheln wahrnehmen.

Für Anfänger*innen geeignet

Santa Marija Caves

Das Wort „Höhle“ bedeutet beim Sporttauchen normalerweise, dass dieser Ort Neulingen nicht zugänglich ist, aber die Santa-Marija-Höhlen vor der Küste Cominos stellen ein offenes Netz aus Höhlen dar, dem auch Anfänger*innen einen Besuch abstatten können. Das Sonnenlicht tanzt durch die Höhleneingänge und übt nahezu eine hypnotische Faszination aus. Aber lass dich dadurch nicht von der Unterwasserwelt ablenken, die sich dir hier bietet; von Schwärmen kleiner Riffbarsche bis hin zu Langusten kannst du hier so manches sehen.

HMS Maori

Tauchneulinge, die gerne einen Eindruck von den Schiffswracks gewinnen möchten, die vor Malta liegen, können das Wrack der HMS Maori erkunden. Dieses Wrack aus dem Zweiten Weltkrieg liegt in einer Tiefe von bis zu 16 m, womit es perfekt für all jene ist, die erst vor kurzem ihren Tauchschein für offene Gewässer erhalten haben. Das Schiff sank im Jahre 1942 und ist weitestgehend auseinandergebrochen, wenngleich noch immer als Schiff zu identifizieren. Zuhause sind hier heutzutage zahlreiche Kardinalfische und getarnte Drachenköpfe.

Wenn du Glück hast, siehst du auch das ein oder andere Seepferdchen den Kopf aus dem Wrack heben und Rochen gleiten über den umliegenden Sandboden hinweg.

Erfahrenen Taucher*innen zu empfehlen

P29-Wrack

Das von den Deutschen gebaute Schiff wurde als Minensuchboot eingesetzt und wurde dann vom Militär auf Malta als Patrouillenboot übernommen, ehe es 2007 absichtlich als Sehenswürdigkeit für Taucher*innen versenkt wurde. Die Spitze des Schiffs liegt bei 21 m Tiefe, die Unterseite des Wracks bei 33 m. Entsprechend eignet sich dieses Wrack vor der Nordküste der Insel vor allem für fortgeschrittene Taucher*innen (PADI Advanced Open Water oder gleichwertig). Mit entsprechendem Training können auch die Innenbereiche des Wracks erkundet werden.

Schlepper Rozi

Direkt neben dem P29 liegt in ähnlicher Tiefe bei maximal 34 m die Rozi. Einst wurde dieses Schiff von einem U-Boot-Tourismusunternehmen als Sehenswürdigkeit versenkt, doch das Interesse der Sporttaucher*innen nahm ebenfalls zu, da sich daraus ein blühendes künstliches Riff entwickelte. Wer genau hinsieht, entdeckt auf der Oberfläche des Wracks Nacktschnecken, farbenprächtige Meeresschnecken, während du mit etwas Glück auch Adlerrochen am Wrack vorbei schweben siehst.

Qawra-Riff

Lass dich von seinem Ruf nicht täuschen: Malta bietet erfahrenen Taucher*innen deutlich mehr als Wracks und wenn du Riffs liebst, dann ist das hier genau das Richtige für dich. Das Riff liegt bei etwa 15 bis 20 m Tiefe und ein steiler Abhang führt nochmals 30 bis 40 m in die Tiefe. Erkunde die schroffen Formationen und achte auf die vielen kleinen Spalten, in denen sich womöglich Aale und Kraken verstecken. Aber wirf auch immer mal wieder einen Blick nach draußen in die Weite, wo Barrakudas, Bernsteinmakrelen und Thunfische vorbeiziehen.

Tipps für Tauchanfänger*innen

Tauchzentrum Malta

Um den ersten Schritt in Richtung Sporttauchen zu unternehmen, solltest du dir eine professionelle Tauchschule suchen. Auf den drei Inseln finden sich viele Tauchshops und entsprechend kannst du dir den aussuchen, der in bequemer Nähe zu deiner Unterkunft liegt, wobei viele auch anbieten, dich an deinen Tauchtagen morgens abzuholen. Mach deine Hausaufgaben und informiere dich vorab über Tauchschulen, um deinen Urlaub so stressfrei wie möglich zu gestalten. Schau etwa bei der Facebook-Gruppe Girls that Scuba vorbei, um unparteiische Empfehlungen und ehrliche Ratschläge von erfahrenen Taucher*innen zu erhalten.

Geh es langsam an

Wenn dir die Wunder der Unterwasserwelt noch neu sind, bieten Tauchschulen die Möglichkeit, das Sporttauchen auszuprobieren, bevor du dich einem gesamten Kurs für Einsteiger*innen verschreibst. Kinder können ab 10 Jahren teilnehmen, womit es sich um eine aufregende Aktivität für die gesamte Familie handelt. Um das Tauchen einfach mal auszuprobieren, kannst du einen halben bis ganzen Tag mit diesem Sport zubringen, das jedoch abhängig vom Anbieter. Du wirst die Grundlagen der Theorie erlernen, gefolgt von einer Übungsstunde in einem Pool (oder in einer geschützten Bucht), während der du die ersten Atemzüge unter Wasser nimmst, ehe du dich auf das Abenteuer einlässt, den Ozean bis in maximal 12 m Tiefe zu erkunden.

Verliebst du dich in die Freiheit unter Wasser zu atmen, werden dir die meisten Schulen gestatten, den Kurs fortzusetzen, damit du deinen Tauchschein machen kannst. Eine vollständige Zertifizierung (etwa PADI Open Water Diver) kannst du innerhalb von 3 bis 4 Tagen erreichen. Die Ausbildung besteht aus einer Reihe von Theoriestunden, dem Trainieren deiner Fähigkeiten im Pool und auf dem offenen Wasser.

Kauf eine Taucherbrille

Obwohl wir davon abraten möchten, dir eine komplette Tauchausrüstung zuzulegen, bevor du auch nur ein einziges Mal tauchen warst, können wir dir empfehlen, dir eine Taucherbrille anzuschaffen, um deine ersten Erfahrungen unter Wasser deutlich angenehmer zu gestalten. Eine gut sitzende Brille hilft dir dabei, dein Training im Pool leichter zu absolvieren und sie verhindert, dass dein Unterwassererlebnis fortwährend dadurch beeinträchtigt wird, dass Wasser eindringt.

Selbst wenn du keinen vollständigen Kurs absolvierst, kannst du die Taucherbrille auch in Zukunft etwa für Schnorchelabenteuer nutzen. Eine großartige Auswahl an Taucherbrillen für Frauen und Personen mit schmaleren Gesichtern findest du auf dieser Liste bei Girls that Scuba.

Nicht auf den letzten Drücker

Wenn du weißt, dass du dich in deinem Urlaub im Sporttauchen versuchen möchtest, schiebe deine Vorbereitungen nicht bis zum letzten Tag auf. Viele Menschen, die noch nie zuvor getaucht haben, wissen zum Beispiel nicht, dass mindestens 12 Stunden vergehen müssen, ehe man auch nur nach einem einzigen Tauchgang fliegen darf, oder gar mindestens 18 Stunden, wenn an einem einzigen Tag mehrere Tauchgänge absolviert wurden.

Buche dein Taucherlebnis noch vor Anreise und wir würden empfehlen, dieses eher an den Anfang deines Urlaubs zu legen, damit du bequem Zeit hast, einen vollständigen Tauchkurs zu absolvieren, wenn du feststellst, dass dir das Tauchen Spaß macht.

Vervollständige deinen Tauchkurs zuhause

Hast du dich schon mal an einem Discover Scuba Dive versucht und weißt bereits, dass es dir gefällt? Wenn du einen vollständigen Kurs absolvieren möchtest, kannst du manchmal wertvolle Urlaubszeit sparen, wenn du Teile des Lehrplans zuhause durchnimmst. Die meisten Zertifizierungsagenturen bieten E-Learning-Angebote, im Rahmen derer du die theoretischen Module vorab bereits durchackern kannst. Sobald du an deinem sonnigen Reiseziel angelangt bist, kannst du das Wissen dann mit deinem Tauchlehrer oder deiner Tauchlehrerin auffrischen.

Möchtest du noch einen Schritt weitergehen, so kannst du möglicherweise auch das Pooltraining noch vor Abreise hinter dich bringen, damit du dich vor Ort direkt ins offene Wasser stürzen kannst. Besprich das im Voraus mit der von dir gewählten Tauchschule, um dir alle Optionen anzusehen und offen zu halten.

Nun, da du dich mit deiner Familie in ein Tauchabenteuer auf Malta, Gozo oder Comino stürzen kannst, buch deinen Urlaub!

Unterkünfte auf Malta finden

Über die*den Autor*in

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