Die zweitgrößte der Ostfriesischen Inseln verströmt mit ihren Leuchttürmen, der Windmühle und dem großen Wattenmeer einen besonders regionstypischen Charme. Die gleichnamige Stadt Norderney ist die größte der Inselkette und bietet die meisten Attraktionen.
Die naturbelassenen Sandstrände: Sie umranden fast die gesamte Insel. Insbesondere der große Strand "Oase" im Nordosten bietet Badefreunden viel Platz.
Das Wattenmeer: Das Besucherzentrum Watt Welten bietet Wattwanderungen für Klein und Groß mit verschiedenen Schwerpunkten an.
Die Inselwindmühle: Dies ist eines der Wahrzeichen der Stadt und ein, gerade für Ostfriesland, typischer Gallerieholländer. Heute befindet sich darin ein ostfriesisches Restaurant.
Der Leuchtturm Norderney: Auch er gehört zu den Wahrzeichen der Insel. Von der Besucherterrasse aus hast du bei gutem Wetter eine tolle Aussicht.
Das Fischerhaus-Museum: Hier kannst du sehen und hören, wie typische Fischerfamilien früher auf der Insel gelebt haben. Passend dazu gibt es im benachbarten Teehuus eine Einführung in die ostfriesische Teezeremonie.
Insbesondere im äußersten Westen der Stadt Norderney gibt es viele Restaurants, die hauptsächlich norddeutsche und italienische Küche servieren. Für ein Hauptgericht musst du zumeist mit 15 bis 25 Euro rechnen.
Wenn möglich, dann reise am besten im Spätfrühling oder Frühherbst nach Norderney. Im Mai, Juni oder September sind die Wasser- und Lufttemperaturen meistens recht angenehm und die Strände einigermaßen leer.
Norderney verfügt über einen eigenen kleinen Flugplatz, der regelmäßig von Norddeich aus und auf Anfrage auch von anderen Orten aus angeflogen wird. Der nächste größere Passagierflughafen ist in Hamburg. Von dort aus kannst du mit der Bahn zum Fährterminal in Norddeich Mole kommen. Einen Bahnhof gibt es auf Norderney selbst nicht, aber eine Fähre verkehrt je nach Saison ein- bis zweimal pro Stunde vom Bahnhof Norddeich Mole am Festland aus auf die Insel. Der Bahnhof wird von Direktzügen unter anderem aus Hannover, Köln und Leipzig angefahren. Norderney wird nicht von Fernbussen angefahren. Mit dem Fernbus kannst du aber nach Bremen fahren und dort in einen Zug Richtung Norddeich Mole umsteigen. Mit dem Auto kommst du über die B72 von Cloppenburg aus bis nach Norddeich und weiter mit der Fähre nach Norderney. Alternativ kannst du dein Auto aber auch für die Dauer deines Urlaubs in Norddeich stehenlassen.
Wenn du mit Kindern auf Norderney bist, ist es am praktischsten, unweit vom Museum Nordseeheilbad Norderney zu übernachten. In der Nähe findest du einen Strandspielplatz, das Besucherzentrum Watt Welten und den Spielpark Kap Hoorn mit Indoorspielplatz für kühlere Tage. Bucht zum Beispiel Übernachtungen in Michels Thalasso Hotel Nordseehaus. Wenn du eher Wert darauf legst, eine schöne Aussicht auf das offene Meer zu haben, suche eins der vielen Hotels an der Strandpromenade im Westen oder Norden der Stadt aus. Zum Beispiel bietet das MeerblickD21 direkt am bekannten Café Marienhöhe tolle Zimmer mit Ausblick.
Norderney verfügt über ein recht gutes Busnetz mit insgesamt sechs Linien. Wenn du vorhast, sie häufiger zu nutzen, kannst du eine 10er-Karte oder einen 30-Tage-Pass kaufen. Das lohnt sich aber nicht unbedingt, da du in der Stadt fast überallhin bequem zu Fuß hinkommst. Die Taxis auf Norderney sind im Vergleich zum Festland relativ teuer. Außerdem gibt es nur eine geringe Auswahl an Taxiunternehmen. Mit dem Auto bist du auf Norderney weitgehend staufrei unterwegs. Es gibt außerdem recht viele günstige und sogar einige kostenlose Parkplätze.
In Norderney sind wenige bekannte Modeketten ansässig, dafür viele alteingesessene Handwerk-, Souvenir- und sonstige sympathische Traditionsläden. Trotzdem ist das Shoppen auf der Insel nicht so teuer wie vielerorts auf dem Festland. Auf Norderney gibt es mehrere Supermärkte bekannter Lebensmittelketten, in denen das Preisniveau genauso ist wie in ganz Deutschland. Etwas teurer, dafür aber regional bekommst du Nahrungsmittel auf dem Wochenmarkt am Kurtheater.