Nur ein paar nette Restaurants, Marktstände oder Food Trucks machen aus einer Stadt noch keinen echten Tipp für Foodies. Wenn du gutes Essen magst (und dich auch mal etwas Neues traust!), wirst du diese acht Städte lieben
Asiatische Vielfalt: Singapur
Wo sonst könnte man sich nach einer japanischen Shiatsu-Massage und einer Einkaufstour durch Little India mit einem Exempel chinesischer Kochkunst aus Filet vom Stachelrochen mit gesottenen Blüten stärken?
Dafür kannst du in Singapur im Food Court malayische Spezialitäten probieren und im Restaurant die beste Peking-Ente aller Zeiten oder ein zehn Stunden lang in Tee gekochtes Ei bestellen. Du willst selbst kochen in Singapur? In diesem blitzsauberen, von unterschiedlichen (Ess-)Kulturen geprägte Land, kannst du auf dem Markt Fisch, Frösche und Früchte erwerben.
Hühnerfüße mit Stern: Hongkong
Die Gäste sitzen auf Bänken und schwelgen in Teigtaschen, gebratenen Hühnerfüßen und mit gegrilltem Schweinefleisch gefüllten Brötchen – so sieht Michelin-besternte Küche im Dim Sum-Restaurant „Tim Ho Wan“ in Hongkong aus. Ein üppiges Mahl ist hier für den Gegenwert von zehn Euro zu haben.
Schlemmen ist in Hongkong allgemeine Obsession. 8 mit drei, 14 mit zwei und 51 mit einem Stern im Michelin-Guide dekorierte Restaurants beweisen es vortrefflich. Aber es geht auch deftig: Auf Foodies wie dich warten auf den Märkten Hongkongs Kröten, zappelnde Fische, zusammengezurrte Krebse und ganze Spanferkel. Nur Letztere sind schon tot.
Als Feinschmecker und jemand, der gern kulinarische Neuheiten ausprobiert, sollte das nächste Restaurant nicht zu weit entfernt vom Hotel sein. Um dir einen Überblick über die Lage der Hotels in der Nähe vieler Restaurants zu verschaffen, hilft dir KAYAK Heat Maps: Einfach in der Hotelsuche auf „Kartenansicht“ klicken und nach „Essen“ filtern. Schon werden dir passende Hotels übersichtlich auf der Karte dargestellt.
Sushi zum Frühstück: Tokio
Die Verfügbarkeit marktfrischen rohen Fischs schon im Morgengrauen zählt zu den wesentlichen Vorzügen Tokios. Alternative: ein Frühstück aus Miso-Suppe, gebratenem Lachs und Algen. Später am Tag kannst du Tempura probieren: in Sesamöl frittiertes Gemüse und Meeresfrüchte in hauchdünner Teighülle.
Der Körperbau von Sumo-Ringern speist sich indessen aus nahrhafteren Quellen: Chankonabe ist ein Eintopf aus Kohl, Möhren, Rettich und Sprossen sowie Spießen mit in brodelnder Fischbrühe gegarten Hühnerinnereien. Dazu gibt es Sojapaste und fünf Schüsseln Reis.
Scharfe Sachen: Mexico City
Schon das Frühstück ist ein Fest: Die mexikanischen Eier „Huevos a la mexicana“ mit Tomaten, Chili, Zwiebeln und Bohnenpüree werden von Jugo de Tuna begleitet, grünem Saft aus der Kaktusfrucht, dazu gibt es heiße Schokolade mit dem zimtigen Aroma eines Weihnachtsmorgens.
Die Küche wird dich in Mexiko begeistern: Sie ist so verführerisch wie scharf. Die meisten europäischen Mägen machen bei der permanenten Chili-Dröhnung irgendwann schlapp. Doch bis dahin gibt es das farbenfreudigste, würzigste und exotischste Essen, das sich Foodies vorstellen können.
Fleisch ist mein Gemüse: Buenos Aires
Perfekt gegart die Kruste, saftig und zart das Innere. Kein Zweifel: Das erste Steak in Buenos Aires ist ein Erweckungserlebnis. Die Qualität macht den Unterschied. Für die Porteños bedeutet Essen, gegrilltes Fleisch zu sich zu nehmen. Nicht umsonst liegt der Fußball-Vize-Weltmeister Argentinien beim Fleischgenuss weltweit an erster Stelle.
Zudem gibt es gefährliche Süßigkeiten: „Confection“ besteht vor allem aus Zucker und Milch und wird zu Kuchen und Plätzchen gegessen. „Alfajores“ sind runde, häufig von Schokolade umhüllte Kekse, die durch eine Schicht „dulce de leche“ zusammengehalten werden.
Nenn niemals Spaghetti Bolognaise: Bologna
Rot, fett und gelehrt – so beschreiben die Bewohner Bolognas ihre Stadt. Rot wegen des Ziegelsteins der Altstadt, gelehrt dank der fast tausendjährigen Universität und fett wegen ihrer exzellenten Küche. Bolognas bekanntester Exportschlager ist die Bolognaise, die hier „Ragú“ heißt – und niemals zu Spaghetti gegessen wird. Denn an einer solchen Nudel kann die Soße nicht haften.
Besser passen rauere Tagliatelle oder Papardelle. Was es hier sonst noch gibt? Köstliche Mortadella, Tortellini mit Fleisch- und Tortelloni mit Spinat- und Ricottafüllung – alles made in Bologna.
Feinschmeckerparadies: San Sebastián
Mit sechzehn Michelin-Sternen – das ist die höchste Dichte der Welt, denn San Sebastián zählt nur rund 185.000 Einwohner – ist die europäische Kulturhauptstadt 2016 auch kulinarisch bestens aufgestellt.
Schlemmen lässt sich hier auch ohne Stern: die „Pintxos“ sind eine Weiterentwicklung spanischer Tapas mit baskischen Mitteln; die köstlichen Häppchen vom Garnelenspieß bis zum gefüllten Thunfisch gibt es zum Glas Wein in jeder Bar der Altstadt und erfreuen jeden Foodie.
Vergiss Paris: Lyon
Lyon ist Heimat und Schaffensort des großen Paul Bocuse. Geliebt wird die Stadt für ihre Gourmet-Tempel ebenso wie für die bodenständigen „Bouchons“. Ihr Geheimnis? Die Zutaten. Lyon liegt inmitten herrlicher Landschaft, die bestes Geflügel, zarte Gemüse und – mit dem Umweg über glückliche Kühe und Ziegen – köstliche Käse hervorbringt.
Saubere Gewässer versorgen Küchenchefs mit Forellen und Süßwasserkrebsen. Typisch für Frankreichs kulinarische Hauptstadt sind Coq au vin, die Fischklößchen Quenelles, Kaninchen mit Kastanien und Lyoner Quiche – um nur einiges zu nennen.
Jetzt läuft dir das Wasser im Munde zusammen? So soll es sein. Günstige Flüge nicht nur für Foodies findest du auf KAYAK.
Der Artikel wurde verfasst von Stefanie Bisping | Headerbild ©BlueOrange Studio/Shutterstock.com
