preloadVadim Petrakov/Shutterstock.com | Okavango-Delta

Wo ist Afrika exotisch, aufregend und dabei auch noch sicher? Zugleich reich an Tieren und üppiger Natur? Das geht eigentlich nur in Botswana

Südafrikas nördlicher Nachbar wandelte sich innerhalb weniger Jahrzehnte vom Armenhaus zu einem der wohlhabendsten Staaten des Kontinents, seine Bewohner zeigen Fremden voller Stolz die vielen Herrlichkeiten ihrer Heimat. Das hat seinen Preis, aber der ist es wert: Nirgendwo sonst gibt es so üppigen Tierbestand und so einmalige Landschaften wie hier. Diese sieben Highlights solltest du unbedingt mitnehmen:

Urlaub in Botswana: Der Klassiker – Okavango-Delta

Wunder der Natur: Ein breiter Fluss versickert mitten im Nirgendwo – und lässt die Wüste rundherum erblühen. Diese riesige Oase, das Okavango-Delta im Nordwesten des Landes, ist ein Labyrinth aus Wasserläufen und Inseln, auf denen sich zwischen April und Oktober die Fauna der gesamten Region konzentriert: Die „Big Five“ und viele andere große und kleine Tiere beobachtest du in diesem Nationalpark so entspannt und von Nahem wie bei uns die Spatzen.

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Entweder du gönnst dir etwas ganz Besonderes und residierst in einer der vielen Lodges – unglaublich teuer, aber ein geniales Erlebnis – oder du fährst im Offroader und campst günstig im Park. Einmalig ist auch eine amphibische Safari: Der Ausflug im traditionellen Mokoro-Einbaum über einen Seitenarm des Okavango bietet Wildlife-Watch vom Wasser aus. Mehr Infos: UNESCO-Weltnaturerbeliste

Grandiose Einsamkeit in Botswana: Große Salzpfannen

Vergiss’ die Etosha-Pfanne: Die beiden Makgadikgadi-Pfannen im Nordosten Botswanas bilden zusammen den größten Salzsee der Erde – mit rund 16.600 Quadratkilometern größer als Thüringen. Eine 4×4-Fahrt quer durch diese lebensfeindliche Einöde wirst du nie mehr vergessen. Im Schritttempo rollst du Stunde um Stunde über die kristalline weiße Pracht.

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So weit du sehen kannst und in alle Richtungen erstreckt sich diese irre Scheibenwelt, nur die Wolkenkratzer der Termiten ragen daraus hervor. Mitten drin liegt Kubu Island, eine Insel aus geheimnisvollen Granitbrocken, von bizarren Baobab-Affenbrotbäumen bestanden.

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Erlebst du hier den Sonnenuntergang und danach die Wüstennacht mit Lagerfeuer und tausend Sternen über dir, wirst du die Welt danach mit anderen Augen sehen … Mehr Infos: makgadikgadipansnationalpark.combotswanawildlife.com

Botswanas tierische Vielfalt: Chobe National Park

Hier stolperst du über endlose Elefanten-Massen: Durch den Chobe National Park im Nordosten, größtes Dickhäuter-Habitat der Welt, ziehen sie in riesigen Herden, mehr als 50.000 Tiere insgesamt, dazu Büffel, Gnus und Zebras – da bleiben natürlich auch die großen Räuber nicht fern…

Kein Zweifel, der älteste Nationalpark Botswanas ist die wildreichste Region des Landes mit größter Garantie für unvergessliche Safaris! Und für Birdwatches: Mehr als 460 Vogelarten leben in dem riesigen Gebiet.

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Es zu erobern fordert den ganzen Abenteurer: Als Selbstfahrer im gemieteten 4×4-Jeep hast du zu jeder Jahreszeit anspruchsvolle Pisten zu bewältigen, und die Rastplätze im Reservat werden von Hyänen, Pavianen und nachts durchaus auch mal von Löwen besucht. Zitat aus einem Reiseführer: „Auf den Campingplätzen bekommt man normalerweise Wasser, doch manchmal zerstören Elefanten die Pumpen.“ Also, auf zur Expedition!

Buschleben begreifen: Wandern mit den San in Botswana

Selbst in der Wüste gibt es Leben – das zeigen dir die San, auch Buschleute genannt, die heute noch leben wie ihre Urahnen und die Landschaft, ihre Tier- und Pflanzenwelt besser kennen als du dein Smartphone. Auf einer Tour mit ihnen durch die grandiose Weite der Kalahari wirst du mehr als einmal die Augen aufreißen angesichts der Überraschungen, die dein San-Guide unter einem Stein oder hinter einem Strauch aufdeckt und dir zeigt.

Sie erklären dir auch, wie man mit Pfeil und Bogen jagt, Feuer macht und im Nichts sogar Wasser findet. Kurzum: Die Buschleute nehmen dich mit auf eine Reise in die Urzeit des Menschen. Mehr Infos: unchartedafrica.com

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Spuren uralter Kulturen: Tsodilo Hills

Heilige Berge: Botswana hat (noch) mehr zu bieten als Großwild und Affenbrotbäume, im Nordosten liegt mit den Tsodilo Hills eine der ältesten Kultstätten der Menschheit, die noch heute von den San als „Berge der Götter“ verehrt werden.
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Doch wer sich dem „Fels, der flüstert“ („Tsodilo“ in der San-Sprache) mit Anstand und Würde nähert, dem zeigen die Buschleute gern die vier bis zu 1500 Meter aufragenden Erhebungen mit zahlreichen Felszeichnungen, die zu den ältesten afrikanischen Kulturspuren gehören, sowie Reste von prähistorischen Siedlungen.

Mehr als 4.500 Bilder, bis zu 10.000 Jahre alt, wurden bisher in den Tsodilo Hills entdeckt, darunter Tier-Darstellungen von Antilopen bis zu Zebras und sogar ein Wal! Mehr Infos: unesco.org

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Unbekanntes Botswana: Tuli Block

Der äußerste Westen Botswanas, noch relativ unbekannt, bildet das größte private Wildtierreservat im südlichen Afrika: der Tuli Block inmitten malerischer Waldlandschaft rund um den Fluss Tuli, Sawannen und bizarrer Felsformationen dazwischen. Der berühmteste ist „Solomon’ Wall“, eine 30 Meter hohe Basaltwand, die wie im Kletterpark steil vor dir aus dem Boden wächst.

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Im nahen Mashatu Nationalpark musst du unbedingt eine Mountainbike-Tour unternehmen: Gemeinsam mit dem bewaffneten Guide kurvst du fast lautlos und blitzschnell über Savannen- und Dschungelpfade, immer auf Tuchfühlung mit Leoparden und anderen Bestien – dagegen fühlen sich traditionelle Safaris im Offroader wie ein lahmer Zoobesuch an…

Mehr Infos: botswanatourism.co.bwmtbsafaris.com

Unterkunftstipps: 

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Grenz-Gang: Ausflug von Botswana zu den Victoriafällen

Wenn du schon mal hier bist: Bis zu den Victoriafällen, die Nr. 1 der Natur-Highlights Afrikas, ist es von der der Nordgrenze nach Simbabwe nur eine Tagesreise im Auto. Der „Donnernde Rauch“, wie ihn die ansässigen Stämme nennen, wird dich sprachlos machen – nicht nur aufgrund des Lärms, den die Wassermassen des Sambesi verursachen, während sie in die 110 Meter tiefe Schlucht poltern, sondern auch durch seine unglaublichen Panoramen!

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Diese drei Highlights solltest du nicht verpassen: 1. Spaziere am Rand der Fälle zum „Devil’s Pool“ direkt an der Absturzkante und nimm’ darin ein höllisch gutes Bad; 2. Stoße mit einem Champagner oder Gin Tonic im plüschig-viktorianischen Victoria Falls Hotel auf die guten, alten Kolonialzeiten an – und darauf, dass sie vorüber sind; 3. Unternimm’ eine Rafting-Tour auf dem wilden Sambesi unterhalb der Fälle – sie gehört zum anspruchsvollsten, was weltweit geht.

Preisbeispiele für Mietwagen ab Gaborone:

Du kannst dir zum Vergleich auch die Preise für eine Flugreise mit Hotelaufenthalt darstellen lassen – klicke einfach auf Pauschalreisen. Und KAYAK sagt dir, welche Kombinationen besonders preiswert sind.

Das solltest du wissen: Infos über Botswana

Allgemein: Botswana ist ein afrikanisches Binnenland nördlich von Südafrika mit guten Flugverbindungen nach Südafrika (Johannesburg) und Namibia (Windhoek). Infos: botswanatourism.co.bw, botswana.eu

Flüge ab 685 €Hotels ab 43 €

15. März bis 2. April von Frankfurt nach Gaborone ab 626 Euro

17. März bis 2. April von Frankfurt nach Gaborone ab 688 Euro

✈ 18. – 31. August, Frankfurt – Gaborone ab 685 €

✈ 6. – 20. Juli, Berlin – Gaborone ab 836 €

✈ 1. – 15. Juni, Frankfurt – Maun ab 784 €

20. März bis 28. April von München nach Johannesburg ab 453 Euro

Außerdem gibt es von Johannesburg nach Gaborone eine komfortable Verbindung per Fernbus.

Einreise: Deutsche erhalten bei Einreise gegen 50 Euro Gebühr ein Touristenvisum, das bis zu 90 Tage gültig ist (Reisepass muss mindestens sechs Monate gültig sein).

Geld: Die botswanische Währung Pula ist stabil, seit geraumer Zeit liegt das Tauschverhältnis zum Euro bei ca. 10:1.

Sicherheit: Botswana ist ein sehr sicheres Reiseland ohne ethnische Konflikte und bisher erfreulich wenig Kriminalität, allerdings kommen Taschendiebstähle vor und Touristen sollten nachts generell nicht mehr auf der Straße unterwegs sein.

4WD: Die Miete eines Geländewagens kostet in Botswana ab etwa 90 Euro pro Tag.

Unterkunft in Maun ab 46 € Unterkunft in Gaborone ab 35 €

Unterkunft: Touristische Unterkünfte gehören zum teuersten, was in Afrika üblich ist, aber dafür kannst du durchweg gute Qualität erwarten – die luxuriösesten Lodges verbreiten ihren All-inclusive-Zauber (Verpflegung, Unterkunft, Game-Touren, Guides, Transfers) für mehr als 1200 US-Dollar pro Person pro Tag (!), aber es gibt auch günstigere für ab 450 US-Dollar. Eine gute Übersicht über Lodges bietet beispielsweise afrikarma.de.

Reisezeit: Beste Reisezeit ist generell der Südwinter von April bis Oktober, wenn Trockenzeit ist – dann droht Reisenden wenig bis keine Gefahr durch Malaria oder Festfahren, auch ist es dann mit um 30 Grad nicht ganz so heiß und deutlich trockener. Außerdem konzentriert sich die Tierwelt in dieser Zeit auf die Wasserstellen und kann durch die dann spärlicher wachsende Vegetation auch leichter beobachtet werden.

Hinweis: Die genannten Preise für Übernachtungen und Flüge beziehen sich jeweils auf Suchen am 23.2.2017, sie verstehen sich lediglich als Beispiel und können sich in der Zwischenzeit verändert haben. Die Flugpreise enthalten alle Steuern und Gebühren ohne etwaige Gepäckzuschläge der Fluggesellschaften. Die genannten Hotelpreise verstehen sich lediglich als Beispiel für eine Übernachtung bei 2er-Belegung und können sich in der Zwischenzeit verändert haben. Plätze stehen in begrenzter Anzahl zur Verfügung und können eventuell nicht auf allen Flügen und zu allen Terminen gebucht werden.