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Hand aufs Herz: Mit Kunst und Kultur kannst du normalerweise nicht allzu viel anfangen? Dann check mal diese Adressen für einen Museumsbesuch, der sich wirklich lohnt. Denn es gibt verrückte Museen, die tatsächlich ungewöhnliche, überraschende, lustige oder sogar ziemlich absurde Exponate haben. Für jeden Geschmack – wir stellen dir die abgefahrensten Sammlungen vor

Ist das Kunst oder kann das weg? „Bad Art“ in Massachusetts

Wer die grässlichste Kunst der Welt sehen möchte, kann dies im US-Bundesstaat Massachusetts tun: Im „Museum of Bad Art“ (MOBA), das aus zwei Sammlungen in Brookline und Somerville besteht, werden nur Stücke ausgestellt, die wirklich eine besonders miese „Qualität“ haben.

Willkommen sind alle Werke mit Schönheits- oder Technikfehlern – sie dürfen aber nicht von Kindern gemalt worden sein, dürfen auf keinen Fall langweilig wirken und man muss erkennen können, dass sie mit einer gewissen Leidenschaft angefertigt wurden.

Die Sammler, die in mittlerweile 23 Jahren über 600 Exponate zusammengetragen haben (die meisten davon wurden aus diversen Müllcontainern gerettet), möchten den Besuchern ihres MOBA gerne besonders groteske Kunstwerke zeigen, „die man der Öffentlichkeit einfach nicht vorenthalten kann“.

Blick ins MOBA – das einzigartige Museum of Bad Art in Massachusetts, USA ©Kafka Liz/Wikimedia Commons

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„Part of the Art“ im 3D-Museum von Quezon City

Das philippinische 3D-Museum „Art in Island“ in Quezon City (nur ein paar Kilometer nordöstlich von Manila) macht den Besucher zum Teil der Kunst: Im Museum befinden sich überdimensional große Bilder, die eine optische Täuschung evozieren, sobald sie aus einer ganz bestimmten Perspektive fotografiert werden.

Legt man sich beispielsweise vor eines der Gemälde flach auf den Boden, kann so der Eindruck entstehen, als würde man bei lebendigem Leibe von einem Alligator verspeist werden.

Besucher sind herzlich zum Fotografieren, Lachen und Staunen eingeladen! Die Ergebnisse davon findest du zuhauf auf den Facebook- und Instagram-Accounts des Museums.

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Ganz billig „indisch“ Essen: Museumsreife Currywurst in Berlin

Was wäre Berlin nur ohne Currywurst? Nicht auszumalen, dachte sich Kurator Martin Löwer und errichtete 2009 in Berlin Mitte das erste „Currywurst Museum“ der Welt.

Hier geht es seither um die Wurst und ihre Fans: Wer hat sie erfunden? Was kommt in eine original Berliner Currywurst alles hinein? Und wie entstand der Kult darum? Immerhin wird sie in Deutschland rund 800 Millionen Mal pro Jahr verspeist.

Museumsbesucher sollen den urbanen Snack riechen, tasten, sehen und hören können – eben mit allen Sinnen erfahren.

Wenn du magst, kannst du dich in der Ausstellung auch als Imbissbuden-Koch unter Beweis stellen und am Ende deines Besuchs noch eine Kuschel-Currywurst als Plüschsouvenir mit nach Hause nehmen. (Übrigens war Google die Currwurst auch mal ein Doodle wert.

Gleich am Checkpoint Charlie in Berlins Mitte befindet sich das „Currywurst Museum“ ©Assenmacher/Wikimedia Commons

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Für die Nostalgiker unter den Gamern: San Francisco

Ein großes Sammelsurium an mechanischen Glücksspielautomaten, Eisenbahnmodellen und Filmvorführgeräten wartet im „Musée Mécanique“ von San Francisco auf Gaming-Fans.

Ganz nach Laune kannst du dir hier in diesem verrückten Museum von antiquarischen Wahrsager-Automaten die Zukunft vorhersagen lassen, zusehen, wie Spielzeug-Äffchen zu Cabaret-Musik tanzen oder deine Kräfte an der Arm-Wrestling-Maschine messen.

Und das Beste: Der Eintritt des 365 Tage im Jahr geöffneten Museums ist völlig frei. Allerdings wird ein richtiger Spiele-Freak nicht lange zögern, bis er mit dem ersten „Dime“ oder „Quarter“ eine der Maschinen anschmeißt – nur so setzen sich die Automaten nämlich in Bewegung!

Wenn du auf nostalgische, bahnbrechende Videospiele stehst, dürftest du dich über „Pong“ von Atari aus dem Jahre 1972 freuen, das erste weltweit populäre Videospiel.

San Francisco: Einblicke in die Gaming Geschichte im „Musée Mécanique“ ©User:Piotrus/Wikimedia Commons

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Size doesn’t matter: Phallusmuseum, Reykjavík

Ein besonders skurriles Museum gibt es im isländischen Reykjavík, für das der Inselbewohner Sigurður Hjartarson seit mittlerweile über 40 Jahren Penisse sammelt.

Der längste von ihnen misst stolze 1,70 Meter und stammt von einem Pottwal, während der kleinste – ein Hamsterpenis – lediglich zwei Millimeter vorweisen kann und damit nur unter der Lupe zu erkennen ist.

Auch wenn du es vielleicht kaum glauben magst: Das „Phallusmuseum“ hat einen wissenschaftlichen Hintergrund. Die guten Stücke sind allesamt in transparenten Kunststoffbehältern und Formalin eingelegt und umfassen fast alle Land- und Meeressäuger Islands.

Dazu zählen 56 Exponate von diversen Wal-Arten, 38 Stück von Robben- und Walrossarten sowie 120 Exemplare von unterschiedlichen Landsäugern. Zusätzlich stellt das Museum etliche Kunst- und Gebrauchsgegenstände aus, die sich mit dem Sammelgebiet des Museums befassen.

Der Eingang zum Phallusmuseum in Reykjavik ©phallus.is

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Lesetipp: 10 Dinge, die du wahrscheinlich noch nicht über Reykjavik wusstest, kannst du hier erfahren

Kettensägen ohne Massaker: Huskvarna (Schweden)

Wer auf schweres Gerät steht, ist im „Husqvarna Fabriksmuseum“ – das von den Einheimischen auch liebevoll „Kettensägenmuseum“ genannt wird. Und das ist auch genau richtig: Der nur auf den ersten Blick schwer auszusprechende Name steht für einen schwedischen Maschinenhersteller, der seit etwa 1870 sämtliche Geräte für den Haus- und Gartengebrauch entwickelt.

Egal ob Mixer, Rasenmäher oder Staubsauger – es scheint als gäbe es nichts, was die Firma in Huskvarna/Jönköping am Vätternsee nicht zu irgendeiner Zeit gefertigt hat.

Heute präsentiert sich die Husqvarna-Gruppe als weltweit größter Hersteller „für motorbetriebene Geräte für Forstwirtschaft, Landschaftspflege, Garten und Bautechnik“ und verkauft  neben Kettensägen eben auch Rasenkantentrimmer und Aufsitzrasenmäher. Das Museum dazu steht direkt am Fluss Husqvarna – jenem Gewässer, das mit seiner Wasserkraft namensgebend für das Unternehmen war.

Für Forst- und Gartenzubehör ist Husqvarna bekannt. Aber die Schweden können noch mehr ©Husqvarna Museum

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Der Artikel wurde verfasst von Nicole Adami; Headerbild ©Husqvarna Museum

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