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KAYAK Mitarbeiter erzählen von ihren Reisen

Bevor die Skisaison in den Alpen so richtig beginnt und auch die niedriger gelegenen Wintersportorte die Lifte anschmeißen, legen die ersten unentwegten Skifahrer und Snowboarder schon mal auf den Gletschern los. So etwa auf dem schneesicheren Stubaier Gletscher in Tirol. Mit viel Spaß und manch einer Überraschung

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Während alle anderen von sonnigen Tagen am Strand schwärmen, träumst du eigentlich von eiskalter Bergluft? So geht es mir auch. Ich zähle mich zu den wahren Wintersportfans. Die Sache ist nur, dass mich von den Bergen viele Stunden auf der Autobahn oder im Flugzeug trennen. Aus diesem Grund geht bei mir schon im Sommer das Kopfkino an und ich plane bereits den nächsten Winterurlaub.

Mit einem absehbaren Ziel vor Augen macht sogar das Warten ein bisschen Spaß. Und doch will ich in dieser Saison eine der Ersten sein.  Als ich dann vor ein paar Wochen in ein kleines Dorf namens Mieders im Stubaital in Österreich einfuhr und das allgegenwärtige Grün in der Umgebung betrachtete, war mein ganzer Optimismus mit einem Mal verschwunden.

Die Vorstellung, dass auf den Pisten kein Schnee liegen könnte, hat mich total heruntergezogen. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch recht wenig über den Zauber des Gletschers.

Unten grün, oben weiß

Zauber des Gletschers, was genau ist das? Wenn man unten im Tal steht, erinnert einen dort nichts, aber auch gar nichts an Wintersport. Den Schnee sieht man erst auf den entfernten Berggipfeln am Talende. Und als ich dann bei noch mildem Herbstwetter das Snowboard unter den Arm klemme, hinterfrage ich schon den Sinn der Sache.

Der Skibus kommt jedoch voll mit gleichgesinnten – oder zumindest gleich angezogenen – Menschen, und ich spüre einen neuen Energieschub. 25 Minuten später und 2000 Meter höher stehe ich über den Wolken auf dem Stubaier Gletscher (der in Wirklichkeit aus mehreren Gletschern besteht) und schaue auf die perfekt geformte Piste.

Eine Wolke hängt einfach lässig mitten drin, so dass man sie beim Herunterfahren einmal in der Mitte zerschneidet.

Bis auf 3170 Meter Höhe führt die höchste Seilbahn, da kann es leicht mal passieren, dass man über den Wolken abfährt © Aleksandra Sowa

Flüge nach Innsbruck

Der Gletscher, Königreich des Schnees

Der Gletscher hat seinen eigenen Rhythmus und ist auch ein bisschen launisch. An einem Tag kann man das ganze Spektrum erleben: angefangen mit einem Schneesturm, über null Sicht, bis zu blauem Himmel und knallender Sonne. Insofern kann man da oben alles haben.

Regen unten ist ein gutes Omen für den Schnee oben

Selbst wenn es im Tal regnet, muss es nicht heißen, dass du auf dem Berg von schlechtem Wetter heimgesucht wirst. Ganz im Gegenteil: Regen unten ist ein gutes Omen für den Schnee oben.

Die Pisten in Österreich sind immer erstklassig präpariert und die Pistenraupenfahrer sind echte Zauberer im Ebnen des Schnees. Es ist nicht leicht, eine Unebenheit zu finden, die einem auch eine Möglichkeit bietet, einen kleinen Sprung zu wagen. Aus diesem Grund genießt man am besten die Tage, an denen es heftig schneit.

Selfie muss sein: Snowboard fahren ins Glück © Aleksandra Sowa

Neuschnee in 3000 Metern Höhe

Es gibt zum Glück Tage, an denen selbst die beste Pistenpflege mit dem Neuschnee nicht mithalten kann. Für uns bedeutete es nur eins: Tiefschnee-Paradies.

Zu meiner großen Überraschung war innerhalb einer Stunde das ganze Gebiet unter einer 60 Zentimeter dicken Schneeschicht verborgen. Es reichte aus, um selbst zwischen den Pisten ein kleines, aber geniales Tiefschnee-Erlebnis zu genießen.

205 der 1450 Hektar Skigebietsfläche werden von Pistenraupen präpariert © Aleksandra Sowa

Hotels in Neustift/Stubaital

Der Stubaier Gletscher ist das größte Gletscherskigebiet in Österreich © Aleksandra Sowa

Für mich war das auch das erste Mal, dass Snowboarden sich eigentlich wie Surfen angefühlt hat. In der Praxis heißt das: Du fährst nicht mehr auf der Kante, sondern surfst easy vor dich hin den Berg hinunter.

Das Beste, was man tun kann, ist: einfach entspannt mit dem Fluss fahren und sich keine Sorgen über die Geschwindigkeit machen. Sobald die Angst überwunden ist, kommt man in einen rein meditativen Zustand. In einen echten Flow.

Dabei hämmerte in meinem Kopf nur der Gedanke, wie gut alles ausgegangen ist. Knochen heil, Sonne, Neuschnee … Tja, es ist nie zu spät für ein Abenteuer!

Im ewigen Weiß und bei Sonne hat man allen Grund zum Strahlen © Aleksandra Sowa

Meine Wintertipps fürs Stubaital

Wann ist die beste Zeit für einen Winterurlaub im Stubaital?

In diesem Jahr hat die Wintersaison auf Österreichs größtem Gletscherskigebiet am 16. Oktober begonnen und läuft bis zum 6. Mai 2017. In dieser Zeit könnt ihr garantiert mit sehr gut präparierten Pisten rechnen. Für genaue Infos am besten die offizielle Webseite des Stubaier Gletschers besuchen. Wenn du es nicht erwarten kannst, dann leg einfach schon recht früh in der Saison los, und wenn du im Frühjahr noch mal Lust hat, dann findest du selbst im April noch recht gute Bedingungen vor.

Wenn du dich über weitere Ziele für deinen Skiurlaub suchst: Mit KAYAK Explore kannst du viele weitere Flugziele entdecken, die dich z.B. im Januar oder Februar zu Skigebieten in den Alpen oder auch Nordamerika bringen! Um KAYAK Explore nutzen zu können, installiere einfach die KAYAK App, die du kostenlos im App Store herunterladen kannst. Oder benutze deinen Desktop Computer.

Bietet das Stubaital etwas in Sachen Après Ski?

Ja, Après Ski gibt es. In der Vorsaison natürlich nicht so ausgiebig wie im Januar oder Februar, aber im Schneekristall-Pavillon am Stubaier Gletscher und in den Dorfzentren von Fulpmes und Neustift geht immer was.

Was kostet ein Skipass?

Für einen Erwachsenen-Tageskarte zahlst du 46 Euro. Ein Drei-Tage-Pass kostet 130 und sechs Tage 216 Euro. Alle Preise für die Wintersaison 2016/17 findest du hier.

Wie komme ich da hin?

Das Stubaital liegt geografisch sehr günstig, nur 20 bis 50 Minuten (Talanfang bzw. Talende/Gletscher-Seilbahn) vom Innsbrucker Flughafen entfernt. Ein Flug nach Innsbruck ist oft unter 100 Euro zu haben. Es gibt diverse Taxi-Shuttle-Anbieter, die Einzelpersonen und Kleingruppen ab Flughafen Innsbruck oder Flughafen München ins Stubaital bringen.

Flüge nach Innsbruck

Alle, die nach Österreich mit dem eigenen Auto oder Mietwagen fahren und vorhaben, dort die Autobahnen zu nutzen, sollten an der Grenze, bei einer Tankstelle oder einem Automobilclub zuvor eine Vignette kaufen. Bis und von Innsbruck kannst du auch über Landstraßen fahren und dir das „Pickerl“, die Vignette, sparen (kostet pro Pkw 8,80 Euro für 12 Tage). Im gesamten Tal kannst du mit deinem Skipass gratis den Skipass benutzen.

Hotels in Neustift/Stubaital

Über die*den Autor*in

Aleksandra SowaOla stammt ursprünglich aus Polen, verliebte sich aber in Berlin und zog vor vielen Jahren dort hin. Die kreative Energie der Stadt nimmt sie seitdem in sich auf und lebt sie in ihrer Leidenschaft für Filme, Kunst und Essen aus allen Ecken der Welt aus. Als leidenschaftlicher Foodie liebt sie es, auf Reisen die besten Plätze auf der kulinarischen Landkarte aufzutun.  Folge Aleksandra auf Linkedin, um weitere Reiseinspirationen zu erhalten.

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