Wer hat die schwimmende Stadt Venedig nicht auf seiner Reisewunschliste? Die Stadt ist ein wahr gewordenes Märchen, Geschichte zum Anfassen, von berühmten Meistern auf die Leinwand gebracht. Auf den rund 118 Inseln, die durch etwa 400 Brücken miteinander verbunden sind, gibt es jede Menge Sehenswürdigkeiten in Venedig.
Was sind die besten Sehenswürdigkeiten in Venedig?
Venedig bietet spektakulärer Palazzi, weltberühmte Kunst, denkmalgeschützte Architekturobjekte und kulinarische Köstlichkeiten und wird ihrem Ruf absolut gerecht. Der Markusplatz, der Canal Grande oder die Rialto-Brücke – die Liste der Top-Sehenswürdigkeiten ist lang und atemberaubend.
Doch der wahre Zauber Venedigs liegt woanders, in den verwinkelten Gassen, schrägen Gebäuden und alten Traditionen, in denen so Vieles in der Stadt verwurzelt ist. Es lohnt sich, die ausgetretene Pfade zu verlassen und die Menschen hinter der touristischen Fassade kennenzulernen, denn genau da wirst du dich in Venedig verlieben.
Allerdings leidet auch die Stadt auch sehr: Der übermäßige Tourismus fordert seinen Tribut, sodass ein Besuch in Venedig mit der Verantwortung einhergeht, ihr Erbe und damit ihre Zukunft zu schützen.
Kaufe bei lokalen Händlern ein, die authentische Souvenirs verkaufen. Lass dich in traditionellen und familiengeführten Restaurants verwöhnen. Vermeide es, die bekanntesten Sehenswürdigkeiten zu den Stoßzeiten zu besuchen. Du wirst mit einem angenehmeren Aufenthalt belohnt und die Stadt wird es dir danken.
Hier die 21 besten Sehenswürdigkeiten in Venedig. Und falls du weitere Tipps für die Planung deines Besuchs brauchst, wirf einen Blick in unseren Reise-Guide für Venedig.
- Canal Grande
- Markusplatz
- Dogenpalast
- Kirche des San Sebastiano
- Burano
- Murano
- Buchladen Libreria Acqua Alta
- Rialtobrücke
- Gondelfahrt
- Scuola Grande di San Rocco
- Peggy Guggenheim Museum
- Strände von Venedig
- Cicchetti & Ombre
- I Tre Mercanti
- Gallerie dell’Accademia
- Torcello
- Locanda Cipriani
- Al Covo
- Brücken in Venedig
- Kirchen in Venedig
- Scala Contarini del Bovolo
1. Fahr den Canal Grande hinunter
Wenn du schon mal in Venedig bist, solltest du deine Entdeckungstour auf einem Kanal in Angriff nehmen. Oder besser gesagt, auf DEM Kanal. Schon ein ganz normaler Spaziergang durch Venedig ist ein Highlight, aber von den Kanälen aus hast du die beste Perspektive auf die prachtvollen Palazzi und Brücken.
Der Canal Grande ist das absolute Highlight und es gibt verschiedene Möglichkeiten, ihn zu befahren. Gondeln sind am teuersten, daher raten wir dir, ein Vaporetto zu nehmen: Das sind Wasserbusse, die durch die Kanäle und die Lagune verkehren. Die Vaporettos Nr. 1 und 2 sind die Innenstadtlinien, mit denen du auf dem Canal Grande fahren kannst.
Nimm das Vaporetto Nr. 1 und halte Ausschau nach den Dutzenden von Palazzi, Kirchen und Plätzen. Auf deiner Fahrt wirst du auch unter der neuen modernen Glasbrücke hindurchfahren, der Brücke della Costituzione.
Halte zu deiner Rechten nach dem venezianisch-gotischen Fontego dei Turchi Ausschau, der das Museo di Storia Naturale (Naturhistorisches Museum) beherbergt. Und verpasse auf keinen Fall die prächtige Fassade des Ca‘ d’Oro, bevor du unter der Rialtobrücke hindurchfährst. Auf deiner linken Seite wirst du eine Reihe wundervoller Paläste sehen, die mit den Palazzi Grassi, Malipiero und Franchetti ihren Höhepunkt erreichen.
Steige an der Haltestelle Santa Maria della Salute aus, an der Kreuzung zwischen dem Canal Grande und dem Bacino di San Marco. Und somit hast du gerade eine der schönsten Wasserbuslinien der Welt entdeckt. Du kannst zwar einzelne Vaporetto-Tickets kaufen, aber diese sind relativ teuer. Wenn du mehrere Tage in Venedig bleibst, kannst du mit einem Ein- oder Mehrtages-Abo gutes Geld sparen.
2. Widme dem Markusplatz ausreichend Zeit
Für die meisten Besucher ist ein Spaziergang über den Markusplatz ein Muss. Warum das so ist, wirst du bei deiner Ankunft auf dem Platz gleich erkennen.
Venedigs wichtigster öffentlicher Platz ist eine einzigartige Sammlung von historischen und architektonischen Sehenswürdigkeiten. Hier kannst du den Markusdom aus dem 11. Jahrhundert mit seinen prächtigen Kuppeln und goldenen Mosaiken bestaunen, sowie die imposanten und komplizierten Befestigungsanlagen des Palazzo Ducale (Dogenpalast, siehe unten) mit seiner turbulenten Geschichte besichtigen.
Das Museo Correr ist eines der bedeutendsten Museen Venedigs und stellt Objekte und Kunstwerke der venezianischen Kultur und Geschichte aus. Auch die beiden Türme sind eine Besichtigung wert, und zwar nicht nur wegen der atemberaubenden Aussicht auf Venedig, die sie bieten.
Der Torre dell’Orologio, der Uhrenturm von St. Markus, ist ein 500 Jahre altes technisches Meisterwerk, und der Campanile von San Marco, der Markusturm, ist mit seinen 98,6 Metern Venedigs höchstes Gebäude.
Lass den Tag mit einer Auswahl von Cicchetti (leckere Häppchen) und einem Spritz in einem der vielen schönen Cafés entlang der Piazza ausklingen. Vergiss aber nicht, dass der Markusplatz der tiefste Punkt in Venedig ist und während des Hochwassers (acqua alta) oft überschwemmt wird. Wenn du keine Gummistiefel einpacken möchtest, solltest du dir vor Antritt der Reise nach Venedig die Wetterprognosen anschauen. Die Behörden errichten zwar Holzstege, damit die Besucher Venedigs trocken (oder zumindest trockener) den Markusplatz überqueren können, aber man weiß ja nie….
KAYAK Top-Tipp: Es ist verboten ist, auf dem Markusplatz zu picknicken. Wenn du keine Lust hast, in den Cafés überhöhte Preise zu zahlen, gehst du am besten in den nahegelegenen Park Giardini ex Reali. Ein schöner Rückzugsort, in dem du in Ruhe picknicken kannst.
3. Lass dich vom Dogenpapast verzaubern
Der Dogenpalast, Palazzo Ducale auf Italienisch, ist das Prunkstück der vielen Museen, das Venedig zu bieten hat. Ehemaliger Machtsitz und ehemaliges Gefängnis, ist er heute eine riesige Schatztruhe für Geschichten, die Geschichte Venedigs und viele der größten Kunstwerke, die je geschaffen wurden.
Praktischerweise liegt der Dogenpalast direkt am Markusplatz, obwohl du ihn durchaus als eigenständiges Tagesziel einplanen könntest. Tipp: Statt jedem Gemälde, Fresko und Möbelstück Zeit zu widmen, konzentriere dich lieber auf die Kunstgegenstände, die dir spontan am besten gefallen.
Wenn du vom Dogenpalast ins Gefängnis hinüberspazierst, kannst du wie einst so viele Verurteilte kurz anhalten, um einen Blick von der Seufzerbrücke nach unten zu werfen. Konzentriere dich dabei auf die Pracht des Palastes und lass die Geschichte auf dich wirken.
Mit einem einzigen Ticket hast du Zugang zu mehreren Museen auf dem Markusplatz, und zwar zum Dogenpalast und Museum Correr, dem Archäologischen Nationalmuseum und den Monumentalhallen der Nationalbibliothek Marciana. Der Eintritt in den Markusdom ist kostenlos, aber die Warteschlangen können sehr lang sein. Daher lohnt es sich, wenn du dir ein Schnelleinlass-Ticket besorgst, um die Warteschlange zu umgehen.
4. Entspann dich in der Kirche des San Sebastiano
Eine angenehme Alternative zum Trubel auf dem Markusplatz ist die Kirche des San Sebastiano. Die verhältnismäßig bescheidene Kirche aus dem 16. Jahrhundert verbirgt die bedeutendsten Meisterwerke eines Renaissancemalers Venedigs, Paolo Veronese.
Das Besondere an dieser Kirche sind die liebevollen Restaurierungsarbeiten, die von der gemeinnützigen Organisation Save Venice durchgeführt wurden. Über ein Jahrzehnt hinweg wurde der Großteil der Kirche restauriert, bis die geschnitzte und vergoldeten Holzdecke, sowie die auf Leinwand gemalten Bilder und Fresken von Paolo Veronese wieder in ihrem ursprünglichen Glanz erstrahlen konnten. Das Ergebnis ist spektakulär!
Täglich von 10:00 bis 17:00 Uhr geöffnet, sonntags geschlossen.
5. Entdecke die Farbenpracht Buranos
Im krassen Gegensatz zum klassischen Venedig zeichnet sich die Fischerinsel Burano durch bunt bemalte Häuser aus. Du erreichst Burano mit dem Vaporetto in rund 40 Minuten von der Hauptinsel. Du kannst dort einen ausgesprochen malerischen Ort mit magischem Flair genießen, wenn du dich von den prächtigen Palazzi Venedigs erholen möchtest.
Die Häuser sind unweigerlich auch zum Traum eines jeden Instagrammers geworden und es werden leider auch viele Fake-Selfie-Sticks angeboten. Die Insel ist auch für ihre feine Spitzenstickerei berühmt, der das Museo del Merletto gewidmet ist. Den Menschenmassen kannst du ganz einfach mit einer Bootstour mit einem einheimischen Fischer durch die wunderschöne Nordlagune entfliehen.
Und wenn dein Magen knurrt, lass dich in einer der ausgezeichneten lokalen Trattorien mit venezianischen Leckereien verwöhnen. Eine der besten ist wohl die von der Familie Barbaro geführte Trattoria da Romano. Wir empfehlen dir, den Risotto de Gò zu probieren, eine beliebte lokale Fisch-Spezialität.
6. Lass dich von der Glasbläserkunst Muranos verzaubern
Praktischerweise hält das Vaporetto nach Burano auch auf der Insel Murano. Wenn du hier aussteigt (was wir dir wärmstens empfehlen), kannst du in das Nirvana der Glasbläserkunst eintauchen, wo Glasbläser seit Jahrhunderten ihrer traditionellen Kunst nachgehen.
Das Museo del Vetro (Glasmuseum) führt dich in die Glasmacherkunst ein und gibt dir einen Einblick in die Herstellung der wunderschönen Glasobjekte. Wenn du ein Glas-Souvenir mit nach Hause nehmen möchtest, schau mal bei Salviati vorbei, einem der prestigeträchtigsten und traditionsreichsten Glashersteller der Insel, der mit einem atemberaubenden Ausstellungsraum aufbieten kann.
Wenn du auf Murano bist, solltest du unbedingt auch an den schönen Palästen am Wasser vorbeispazieren und ein paar seiner geschichtsträchtigen Kirchen besichtigen. Besonders schön ist die Kirche von San Pietro Martire, in dem du unter anderem auch Kunstwerke von Tintoretto bewundern kannst.
7. Kauf dir im Buchladen Libreria Acqua Alta ein neues oder gebrauchtes Buch
Was sind Buchhandlungen doch für Schatztruhen! Sie sind gastfreundliche Einrichtungen und Treffpunkte, die oft schon seit Jahrzehnten oder länger Stadtteile und Gemeinden bereichern. Viele sind Ausdruck der Orte, in denen sie ansässig sind.
Nirgendwo trifft das mehr zu als in der exzentrischen Libreria Acqua Alta, der “Buchhandlung des Hochwassers“ in der Calle Longa Santa Maria Formosa, in der Nähe vom Markusplatz. Da die Gässchen und Plätze Venedigs immer wieder überschwemmt werden, hat diese Buchhandlung eine geniale Lösung gefunden, die du dir vor Ort anschauen solltest!
Der Buchladen ist in viele kleine Räume aufgeteilt, die bis zur Decke mit neuen und alten Büchern vollgestopft sind. Diese Bücher türmen sich auch in Badewannen, Waschbecken, Kanus und sogar einer Gondel. Der Buchladen Acqua Alta wird vom sympathischen Luigi Frizzo geführt, ist täglich geöffnet und beherbergt nebst all den Büchern auch eine unbestimmte Anzahl von Katzen. Must see!
8. Spaziere über die Rialtobrücke
Von den rund 400 Brücken, die die Inseln Venedigs verbinden, ist keine so beliebt und bekannt wie die Rialtobrücke. Die aus istrischem Kalkstein erbaute Brücke erstrahlt über dem Wasser des Canal Grande und verändert seine Farbe und sein Erscheinungsbild im Laufe des Tages, sodass du sie unbedingt zu unterschiedlichen Tageszeiten besichtigen solltest.
Auf der Brücke selbst befinden sich eine Reihe von Geschäften, die in die Brückenstruktur integriert sind – im Leon Doro zum Beispiel bekommst du die außergewöhnlichen, typisch venezianischen Masken aus Pappmaché. Es lohnt sich auf jeden Fall, auf der Rialtobrücke stehenzubleiben um, vor allem bei Sonnenuntergang, ein Foto vom Canal Grande zu machen. Wundere dich nicht, wenn das Gedränge um diese Zeit besonders groß wird, da alle Touristen dann ein atemberaubendes Bild vom Canal Grande machen wollen!
In der Nähe der Rialtobrücke finden zwei wunderschöne, traditionelle Lebensmittelmärkte statt, die du dir nicht entgehen lassen solltest. Es ist immer viel los, da Einheimische und Touristen gleichermaßen gerne dort einkaufen. Der Obst- und Gemüsemarkt findet montags bis samstags von 7:00 bis 20:00 Uhr im Campo de la Pescheria statt, während du den umwerfend schönen Fischmarkt jeweils dienstags bis samstags von 7:00 bis 14:00 Uhr im Campo de le Becarie in der Loggia Grande und Piccola bewundern kannst.
9. Gönn dir eine Gondelfahrt
Eine Gondelfahrt in Venedig ist ein Muss, wenn du schon mal da bist! Was auf den ersten Blick sehr touristisch wirkt, ist doch eine Besonderheit Venedigs. Einst drängten sich die Gondolieri mit ihren schwarzen Hosen, gestreiften T-Shirts und Strohhüten zu Tausenden auf den Kanälen, heute sind es insgesamt nur noch etwa 600.
Bevor in die Gondel einsteigst, bedenke ein paar Dinge: Gondelfahrten sind relativ teuer. Der Preis für eine 30-minütige Fahrt beträgt tagsüber 80 € und 100 € nach 19:00 Uhr. Wenn du über ein Hotel oder eine Agentur buchst, zahlst du mehr. Es ist also von Vorteil, wenn du direkt den Gondoliere bezahlst. Wenn du in einer Gruppe von bis zu sechs Personen eine Goldelfahrt machst, kannst du die Kosten teilen und weniger ausgeben – romantisch ist dein Gondelerlebnis dann allerdings nicht!
Vermeide den Canal Grande, in dem es oft zu Gondelstaus kommt. Spaziere lieber zu einem ruhigeren Seitenkanal und erkunde ein weniger besuchtes Viertel. Für eine solche Fahrt findest du deinen Gondoliere an den Anlegestellen San Polo und Campo San Barnaba.
10. Bewundere Tintorettos Meisterwerke in der Scuola Grande di San Rocco
Viele große Meister haben Venedig zu ihrer Wahlheimat auserkoren und die Stadt unauslöschlich geprägt. Wenn Tintoretto einer deiner Favoriten ist, solltest du der Scuola Grande di San Rocco unbedingt einen Besuch abstatten..
1478 als Bruderschaft des heiligen Rochus von Montpellier, Schutzpatron gegen die Pest, gegründet, hatte sie hauptsächlich wohltätige oder religiöse Zwecke und ist die einzige der historischen Scuole Grandi, die nicht von Napoleon aufgelöst wurde. Tintoretto erhielt den Auftrag für die Ausstattung der Scuola Grande di San Rocco 1564. Zudem wurde er in die Bruderschaft aufgenommen.
Auf zwei Etagen schmücken über 60 von Tintorettos farbenfrohen Szenen aus der Bibel die Wände und Decken des Saals im Erdgeschoss, des Kapitelsaals und der Sala dell’Albergo: eine außergewöhnliche Sammlung von Meisterwerken eines des größten Meisters Venedigs! Täglich geöffnet. Vergiss nicht, auch in die nahegelegene Kirche San Rocco hineinzuschauen, um noch mehr Werke von Tintoretto zu bewundern.
11. Sieh dir die Peggy Guggenheim Collection im Palazzo Venier dei Leoni an
Peggy Guggenheim, Nichte des berühmten Kunstsammlers Solomon Guggenheim, kuratierte eine der größten privaten Sammlungen moderner Kunst der Welt. Nachdem sie sie 1948 an der Biennale in Venedig zum ersten Mal der Öffentlichkeit zugänglich gemacht hatte, verbrachte sie ihr Leben damit, ihre umfangreiche Sammlung zu bereichern und sie im Palazzo Venier dei Leoni auszustellen, den sie 1949 im ruhigen Viertel Dorsoduro am Canal Grande gekauft hatte.
Du kannst im Peggy Guggenheim Museum, in dem die Kunstsammlerin auch lebte, bedeutende Werke des Surrealismus, der Abstraktion, der avantgardistischen Skulptur und des Kubismus bewundern.
Im malerischen Skulpturengarten, in dem sie beigesetzt wurde, ist auch eine Gedenktafel angebracht, die ihren geliebten 14 Lhasa Apso Hunden gewidmet ist und ebenfalls dort ruhen.
Täglich von 10:00 bis 18:00 Uhr geöffnet, außer dienstags. Buch dir online ein Zeitfenster, da die Tickets vor allem in der Hochsaison schnell ausverkauft sind. Es werden auch Führungen angeboten.
12. Leg am Strand eine Ruhepause ein
Wie viel Kunst und Geschichte kannst du auf einmal verkraften? Wenn du eine Verschnaufpause brauchst, ist einer der Strände Venedigs die perfekte Location dafür!
Der nächstgelegene Strand, oft als Venice Beach bezeichnet, ist das Lido di Venezia. Der lange, schmale und oft überfüllte Strand ist von Strandclubs gesäumt und beherbergt eine Reihe von Events, wie zum Beispiel die Internationalen Filmfestspiele von Venedig. Wenn du mit Kindern unterwegs bist, geh am besten zum Strand Spiaggia di Levante neben dem Hundestrand Bau-Beach in Caorle, wo du kaum Wellengang hast und es ausgezeichnete Einrichtungen gibt.
Wenn du etwas Abgeschiedenheit suchst und Zeit hast, raten wir dir, du zum Strand Ca‘ Roman auf der Insel Pellestrina zu gehen. Diese kleine Insel liegt in einem Schutzgebiet der italienischen Vogelschutzorganisation LIPU.
13. Cicchetti & Ombre – was sonst?
Wie die Pintxos in San Sebastian und die Tapas in Barcelona, so die Cicchetti in Venedig! Diese kleinen, aber feinen Häppchen findest du auf dem Tresen eines jeden Bacaro. Das ist eine traditionelle venezianische Weinstube, Osteria, bzw. Bar, die großzügig über die ganze Lagune verteilt ist.
Natürlich kann man keine Cicchetti ohne Ombra zu sich nehmen! Als „Ombre“ werden die kleinen Weingläser bezeichnet, die in einem Bacaro serviert werden. Da die Auswahl an Bacari in Venedig sehr groß ist, raten wir dir, dich spontan für einen zu entscheiden, der dir gefällt. Alternativ kannst du dich auf ein „andar a ombre“, eine venezianische Kneipentour, einlassen. Auf diese Weise kommst du in den Genuss vieler Bacari, Cicchetti und Ombre!
14. Gönn dir ein Dessert im I Tre Mercanti
Lokale Gaumenfreuden zu genießen, bedeutet nicht unbedingt, in jahrzehntealten, familiengeführten Trattorien und Bacari zu essen. Im Jahr 2007 eröffneten drei Venezianer I Tre Mercanti in der Calle al Ponte de la Guerra Nr. 5364, eine edle Boutique mit italienischen Delikatessen, Wein und hausgemachtem Tiramisu in vielen Geschmacksrichtungen.
Mit den Jahren wurde Tiramisu zum Lieblingsdessert der Venezianer, der Italiener und vieler anderer Erdenbürger. Im Delikatessengeschäft I Tre Mercanti bekommst du viele verschiedene Variationen und Geschmacksrichtungen des Tiramisù, aber die klassische Kombination mit Mascarpone, Kaffee und Kakao ist nicht zu toppen.
Im I Tre Mercanti kannst du dich nicht nur mit Leckereien satt essen, sondern auch der stündlich stattfindenden Tiramisù-Zubereitungsshow im Schaufenster beiwohnen!
15. Bewundere den vitruvianischen Mensch in den Gallerie dell’Accademia
Für venezianische Verhältnisse etwas unscheinbar, liegen die Gallerie dell’Accademia, kurz Accademia, gegenüber der Brücke dell’Accademia am Canal Grande. Im Inneren wirst du jedoch eine Schatzkammer mit Kunstwerken von der Gotik bis zum Rokoko vorfinden.
Zu den wichtigsten Meisterwerken, die du hier sehen kannst, gehören Werke von Tintoretto, Bellini, Canaletto, Tizian, und Veronese, um nur einige zu nennen. Aber das Beste ist eine einfache Skizze – Leonardo Da Vincis vitruvianischer Mensch, eine ikonische Darstellung des Mannes mit idealisierten Proportionen aus dem Jahr 1490.
Auch wenn die Skizze aufgrund ihres Alters und ihrer Verletzlichkeit nicht immer ausgestellt ist, wird dich die Sammlung von Meisterwerken zweifellos begeistern!
Täglich geöffnet, aber montags geschlossen. Du kannst deine Tickets dort kaufen, aber wie immer ist es ratsam, diese im Voraus online zu reservieren.
16. Entdecke Venedigs Wurzeln in Torcello
Die vielleicht geschichtsträchtigste aller Inseln Venedigs, das friedliche Torcello im nördlichen Teil der Lagune, konkurrierte einst mit Venedig als wichtigster Hafen der Region. Es ist der Ort, an dem Venedig vor etwa 1.500 Jahren zum ersten Mal zum Leben erwachte.
Mit dem Niedergang der Insel, der durch marode Kanäle und Mückeninvasionen, die die Malaria verbreiteten, hervorgerufen wurde, verließen die Menschen die Insel und nahmen ihre Gebäude mit. Sie hinterließen eine außergewöhnlich stimmungsvolle Insel, die eine Bootsfahrt auf jeden Fall wert ist.
So klein die Insel ist, gibt es hier doch einiges zu sehen: die eindrückliche Basilika der Heiligen Maria Assunta, die venezianisch-byzantinische Mosaiken bietet, bekannt als Torcello-Kathedrale. Unter den farbenfrohen Mosaiken kannst du hier auch eine Darstellung des Jüngsten Gerichts bewundern und vom Glockenturm, dem Campanile, hast du eine atemberaubende Aussicht auf die Nachbarinsel Burano.
17. Entdecke den Hemingway, der in dir steckt, in der Locanda Cipriani
Dieses kleine Gasthaus, das einen herrlichem Blick über Torcello bietet, genießt einen überragenden Ruf. Seit 1934 im Besitz der Familie Cipriani, erlangte es Berühmtheit als bevorzugte Unterkunft von Ernest Hemingway während seines Aufenthalts in Venedig im Jahr 1948. Hier schrieb er zwischen seinen Entenjagdausflügen seinen Roman „Über den Fluss und in die Wälder“.
Die Locanda war auch unter vielen Mitgliedern der britischen Königsfamilie beliebt, von der damaligen Königin Elizabeth II. bis zum heutigen König Charles. Daher ist es ein Anziehungspunkt für Reiche und Berühmte, ein Hotel und Restaurant, in dem man sehen und gesehen werden will.
Du kannst hier auch ganz einfach auf einen Aperitif vorbeischauen und den berühmten Bellini-Cocktail bestellen, der im Sommer 1948 von Giuseppe Cipriani (Gründer der legendären Harry’s Bar) erfunden wurde und ein Favorit von Hemingway war – die außergewöhnliche Atmosphäre der Lagune gibt’s gratis dazu!
18. Die besten Bigoli gibt’s im Al Covo – ein absolutes Muss!
Wie zu erwarten ist, mangelt es in Venedig nicht an hervorragenden Restaurants, von einfachen Pizzerien bis hin zu den gehobenen, mit Michelin-Sternen ausgezeichneten Restaurants. Für etwas ganz Lokales empfehlen wir dir gerne ein familiengeführtes, etwas gehobenes Restaurant: Al Covo.
Das 1987 in Campiello de la Pescaria eröffnete Al Covo ist auf Meeresfrüchte spezialisiert und ist vor allem für sein Degustationsmenü bekannt. Was du hier auf jeden Fall kosten solltest, sind die Bigoli, eine venezianische Variante der traditionellen Spaghetti. Sie sind jedoch dicker und weicher, werden normalerweise mit einer kräftigen Zwiebel-Sardellen-Sauce serviert und sind super traditionell und authentisch.
Die kleine und lebhafte Trattoria Antiche Carampane war einst das bevorzugte Restaurant der Arbeiter und Kunden der örtlichen Bordelle und ist durch und durch venezianisch. Das Lokal mit dem Flair vergangener Zeiten liegt im ehemaligen Rotlichtviertel in der Rio Terà de le Carampane und trägt seine bewegte Geschichte mit Stolz zur Schau.
Vergiss ja nicht, die venezianischen Klassiker zu probieren: Sarde in Saor, frittierte Sardinen, in Zwiebeln süß-sauer mariniert, sowie Tintenfisch in seiner schwarzen Tintenfisch-Soße – beide Spezialitäten werden meist mit Polenta serviert. Die Speisen sind saisonal und die Zutaten kommen von den nahegelegenen Rialto-Märkten, sodass du zu jeder Jahreszeit neue Gerichte probieren kannst.
19. Lust auf eine Brückentour?
In Venedig verbinden über 400 Brücken die besten Sehenswürdigkeiten und schönsten Viertel. Und wenn du ein wenig nachforschst, wirst du zu vielen von ihnen erstaunliche Geschichten finden.
Für viele Generationen von Venezianern waren /strong>Faustkämpfe auf den Brücken eine wichtige Tradition. Verfeindete Gruppen verschiedener Kirchengemeinden mit bis zu 300 Personen trafen sich auf einer Brücke und versuchten, sich gegenseitig in die Kanäle mit viel Abwasser zu stoßen, um die Ehre ihres Clans zu verteidigen! 1705 wurden diese Faustkämpfe endgültig verboten.
Es gibt viele Brücken, auf denen diese Kämpfe stattfanden: so zum Beispiel auf der Ponte della Guerra (Kriegsbrücke, ein durchaus passender Name), aber die berühmteste ist wahrscheinlich die Ponte dei Pugni, die Brücke der Fäuste, in Dorsoduro. Wenn du auf den Boden schaust, siehst du auf den Brücken Fußabdrücke aus weißem Marmor, die die Ausgangspositionen der Kämpfer markierten.
Ebenfalls originell ist die Geschichte der Ponte delle Tette (wörtlich: Brücke der Titten) über dem Rio di San Canciano in San Cassiano. Der Name geht auf die Prostituierten zurück, die „oben ohne“ von den Fenstern des Bordells, das sich neben der Brücke befand, versuchten, Männer anzulocken. Auf diese Weise hofften die Behörden auch, Männer von der mutmaßlichen Homosexualität zu bekehren, die sie damals als soziales Problem betrachteten.
20. Bist du ein Kirchenfan? Dann schnapp dir einen Chorus-Pass!
Man sagt, dass man sich in Venedig an jedem Tag des Jahres eine andere Kirche anschauen kann – und in den Kirchen, viele der bedeutendsten Kunstwerke der Stadt. Alle wirst du nicht besichtigen können, aber ein paar solltest du dir auf keinen Fall entgehen lassen.
Die einfache, antike Kirche des San Giacomo di Rialto soll der Legende nach die älteste Kirche Venedigs sein, deren Grundstein im Jahr 421 gelegt wurde (im Gründungsjahr Venedigs). Jüngste Studien widerlegen diese Theorie jedoch: Wahrscheinlich stammt die Kirche San Giacomo aus dem 11. Jahrhundert. In der Nähe der Rialtobrücke gelegen, ist sie schon allein wegen ihrer großen 24-Stunden Uhr mit römischen Zahlen und einem imposanten Zeiger sehenswert, bei der links Mittag und rechts Mitternacht angezeigt wird.
Eine weitere sehenswürdige Kirche, die du dir nicht entgehen lassen solltest, ist die charakteristische Santa Maria dei Miracoli mit Marmorverkleidung und die Kirche San Giovanni Elemosinario mit außergewöhnlichen Gemälden von Tizian, Tintoretto und Pordenone.
Da es extrem viele Kirchen zu sehen gibt, lohnt es sich, in einen Chorus-Pass zu investieren, der dir für nur 14 € Zugang zu 17 der außergewöhnlichsten Kirchen Venedigs bietet. Zudem ist er ein ganzes Jahr lang gültig.
21. Steige die Wendeltreppe Scala Contarini del Bovolo hinauf
Im Stadtviertel San Marco in der Nähe vom Campo Manin befindet sich der Palazzo Contarini del Bovolo mit seiner außergewöhnlichen Wendeltreppe, auch Bovolo oder Schneckenhaus genannt.
Die Treppe stammt aus dem späten 15. Jahrhundert und wurde an den bestehenden Palazzo angebaut, um diesen zu verschönern und den Reichtum der Familie Contarini widerzuspiegeln, eine der Gründerfamilien Venedigs.
Die Wendeltreppe, ein wahres Wunderwerk für ihre Pracht und Eleganz, war damals so spektakulär, dass die Familie den Spitznamen „Contarini del Bovolo“ erhielt, der sich auf die Form der Treppe selbst bezog: Schneckenhaus wird auf venezianisch mit „bovolo“ übersetzt.
Die 28 Meter hohe Treppe, mit Bögen und Balustraden durchsetzt, hat sechs Stockwerke und besteht aus roten Backsteinen und weißem istrischem Stein. Die Wendeltreppe besteht aus einer Mischung von 3 Baustilen: Renaissance, Gotik und venezianisch-byzantinisch und ist die beeindruckendste Treppe Venedigs.
Steige die 80 monolithischen Stufen hinauf und du wirst mit einem atemberaubenden Ausblick über die Dächer der Stadt belohnt! Da die Anzahl der Besucher begrenzt ist, raten wir dir, die Tickets im Voraus online zu reservieren. Und folge Schritt für Schritt der Wegbeschreibung, da der Zugang ziemlich gut versteckt ist!
Möchtest du wissen, warum wir ausgerechnet diese 21 besten Venedig Sehenswürdigkeiten für unseren Guide ausgesucht haben?
Venedig ist eine Stadt, von der man nie genug bekommt. Je öfter du die Stadt besuchst, desto mehr beeindruckende Kirchen, Museen und Restaurants entdeckst du und schwörst dir jedes Mal, wiederzukommen. Angesichts dieser Fülle war es sowohl einfach als auch schwierig, eine Liste mit unseren bevorzugten Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten in Venedig zusammenzustellen.
Dennoch haben wir es geschafft und die Tipps unseres weltweiten KAYAK-Teams zusammengetragen, um unsere persönlichen Vorlieben hier zusammenzufassen. Große Attraktionen, kuriose Nebenschauplätze, gehobene Küche und traditionsreiches Streetfood – wir hoffen, dass du unsere Tipps so kombinierst, dass du den Venedig-Urlaub bekommst, den du dir schon immer gewünscht hast!
Trip nach Venedig: Häufig gestellte Fragen
Brauche ich in Venedig ein Auto?
Es gibt keine Stadt auf der Welt, in der du ein Auto weniger brauchst als in Venedig!
Wann ist die beste Reisezeit für Venedig?
Venedig ist das ganze Jahr über magisch, da es sowohl drinnen als auch draußen viel zu tun gibt. In den Sommermonaten kann es sehr heiß werden, und der Touristenstrom ist in der Hochsaison zu einem großen Problem geworden. Daher lohnt sich ein Besuch in der Nebensaison auf jeden Fall.
Informiere dich unbedingt über das „acqua alta“ – das Hochwasser, das regelmäßig große Teile der Stadt überflutet, darunter auch den Markusplatz.
Wie viel Zeit sollte ich für Venedig einplanen?
Fünf Tage sind ein realistischer Mindestzeitraum für einen Aufenthalt in Venedig. So hast du Zeit, die wichtigsten Sehenswürdigkeiten Venedigs in Angriff zu nehmen und einen Ausflug in die Lagune zu den weiter entfernten Inseln zu machen.
Falls du einen Wochenendausflug machst, ob romantisch oder nicht, solltest du nur ein paar Hauptattraktionen einplanen und den Rest deiner Zeit damit verbringen, herumzuschlendern, dich zu verlaufen und dir Cicchetti und Ombre in den traditionell venezianischen Bacari zu gönnen (siehe Nummer 13).
Ist Venedig sicher?
Die Stadt Venedig hat eine der niedrigsten Kriminalitätsraten Europas und kann sowohl tagsüber als auch nachts gut und sicher zu Fuß erkundet werden. Da die Stadt auf den Tourismus ausgerichtet ist, ist die Straßenkriminalität sehr niedrig, selbst in den weniger gepflegten und unbeleuchteten Gässchen.
Das Risiko, in einen Kanal zu fallen, ist weitaus größer als die Gefahr, Opfer eines Verbrechens zu werden, vor allem an geschäftigen Tagen. Schau also wo du hintrittst, wenn du beim Flanieren die herrlichen Sehenswürdigkeiten Venedigs bestaunst.
Gibt es Touristenpässe in Venedig?
Ja, mehrere. Kirchenfans sollten sich einen Chorus-Pass besorgen, der Zutritt zu 17 fantastischen Kirchen in der ganzen Stadt gewährt. Wenn du mehrere Tage in Venedig bleibst und die Wasserbusse regelmäßig nutzen möchtest, solltest du dir einen mehrtägigen Vaporetto-Pass kaufen, da du für mehrere Einzelfahrten relativ schnell viel ausgibst.
Und dann gibt es noch den City-Pass in unterschiedlichen Varianten, der eine Reihe ermäßigter Tickets für mehrere Sehenswürdigkeiten bieten. Wähle einfach denjenigen aus, der am besten zu deinen Erkundungsplänen passt.
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