Finde günstige Flüge mit Kenya Airways

Kenya Airways bezeichnet sich selbst als den „Stolz Afrikas" – zu Recht, denn obwohl die Airline nicht die größte Fluggesellschaft des Kontinents ist, verbindet sie die ganze Welt mit Ostafrika und einigen der weltweit beliebtesten Safari-Erlebnisse.

Durch die Mitgliedschaft in der SkyTeam-Allianz hat Kenya Airways einen entscheidenden Vorteil: Die Airline kann ihre Flüge mit Passagieren aus bedeutenden Drehkreuzen wie New York JFK, Paris CDG und Amsterdam füllen und so Reisende aus aller Welt – vor allem aber aus ganz Afrika – an Bord begrüßen. Für deinen nächsten Flug mit Kenya Airways (oft auch als "KQ" bezeichnet, wie die Kenianer ihre Airline liebevoll nennen) habe ich hier einige nützliche Tipps, die dein Reiseerlebnis noch angenehmer machen.

Großes Streckennetz

Kenya Airways bietet das drittgrößte Streckennetz auf dem Kontinent. Nur Ethiopian Airlines und Egyptair, die beide zur Star Alliance gehören, fliegen mehr innerafrikanische Ziele an. Als einziger SkyTeam-Partner mit Sitz in Afrika bedient Kenya Airways hier zahlreiche Strecken.

Air France und KLM (beide SkyTeam-Partner) bieten ebenfalls viele Strecken innerhalb Afrikas, vor allem in den ehemaligen Kolonien, aber auch darüber hinaus. Hier bildet das Streckennetz von Kenya Airways eine sinnvolle Ergänzung.

KQ nutzt seine Position geschickt, um Lücken im Partner-Streckennetz zu schließen und auch kleinere Ziele wie Lilongwe in Malawi, Livingstone in Sambia, Moroni auf den Komoren und Juba im Südsudan anzufliegen. Mit dieser Strategie erweitert die Airline kontinuierlich ihre Reichweite und hat dabei ein klares Ziel vor Augen: alle primären und sekundären Destinationen in Afrika zu erschließen.

Kenya Airways hat sich fest vorgenommen, die beliebtesten Ziele in Afrika häufiger anzufliegen – damit wir als Reisende mehr Auswahl haben und die Reiseplanung leichter wird. So plant KQ etwa, viele dieser Strecken mindestens zweimal am Tag zu bedienen.

Moderne Flotte

Kenya Airways setzt auf eine Mischung aus Boeing- und Embraer-Flugzeugen. Die Embraer E190-Jets, die vor allem auf regionalen Strecken eingesetzt werden, bieten in der Business Class eine komfortable 1-2-Sitzkonfiguration und in der Economy Class eine 2-2-Sitzanordnung.

Die Embraer-Jets sind zwar bequem, wirken jedoch auf längeren Strecken – manchmal bis zu vier Stunden – etwas weniger geräumig als die größeren Boeing-Maschinen. Glücklicherweise gibt es keine Mittelsitze.

Andere Regionalflüge werden mit Boeing 737-Maschinen durchgeführt, die in der Business Class eine 2-2- und in der Economy Class eine 3-3-Sitzkonfiguration bieten. Diese Maschinen kommen auf Strecken innerhalb Afrikas zum Einsatz, teils auch auf Flügen von fünf bis sechs Stunden.

Die besten Flugzeuge der Flotte sind die Boeing 787-8 Dreamliner mit flachen Liegesitzen in der Premier World (Business Class), die in einer komfortablen 2-2-2-Anordnung gestaltet sind. Zwar musst du hier von deinem Fensterplatz aus über deinen Sitznachbarn steigen, wenn du zum zum Gang möchtest, doch du genießt viel Beinfreiheit.

In der Economy Class sind die Sitze in einer dichten 3-3-3-Anordnung konfiguriert, was auf langen Flügen – etwa auf der Strecke zum New Yorker Flughafen JFK – recht unbequem ist. Ich würde hier definitiv den Aufpreis für die Notausgangsplätze mit mehr Beinfreiheit zahlen.

Kenya Airways bietet ein Unterhaltungsprogramm mit 100 Filmen, 30 Dokumentationen und 55 TV-Serien, das du in vielen Flugzeuge am eigenen Bildschirm genießen kannst – sogar in vielen Regionalmaschinen. In den Boeing 737-Flugzeugen stehen diese Bildschirme leider nicht zur Verfügung. Stattdessen erwarten dich hier Gemeinschaftsbildschirme über den Sitzen, die denselben Film für alle Passagiere anzeigen.

Reiseerlebnis

Premier World ist das Premium-Produkt von Kenya Airways. Die Crew ist zuvorkommend und serviert auch lokale Gerichte. Ich persönlich würde mich über eine noch größere Auswahl an kenianischen Spezialitäten auf der Speisekarte freuen. Auf allen Flügen der Airline gibt es einen Mahlzeitenservice und offenen Getränkeausschank. Auf längeren Strecken werden dir zwei Mahlzeiten serviert. Auf dem Flug nach JFK erhältst du sogar drei Mahlzeiten in jeder Kabine.

Die Sitze lassen sich komplett flach zurücklehnen. Dazu genießt du einen besonders großen Bildschirm. In den Boeing 787-Flugzeugen gibt es Steckdosen an jedem Sitzplatz – ein großer Pluspunkt. Das Einzige, was ich bei Kenya Airways noch vermisse, sind Snacks zwischen den Mahlzeiten.

Kenya Airways bietet einige Sitzoptionen, die den ihren Aufpreis definitiv wert sind. Auf ihren 787-8 Dreamlinern gibt es zum Beispiel die Economy Comfort-Sitze mit extra Beinfreiheit. Wenn du schneller aussteigen willst, kannst du dich für die Preferred-Sitze entscheiden: Diese haben zwar dieselbe Beinfreiheit wie die Standardsitze, liegen aber weiter vorne im Flugzeug.

Economy Max ist das hochwertigste Angebot in der Hauptkabine. Gegen einen Aufpreis wird dein Nachbarsitz freigehalten, sodass du den zusätzlichen Platz für dich allein hat. Auf einigen Flügen kannst du sogar eine komplette Sitzreihe buchen, um dich hinlegen zu können.

Auf allen internationalen Flügen von Kenya Airways wird in der Economy Class eine warme Mahlzeit serviert. In der Regel hast du hier zwei Auswahlmöglichkeiten. Pluspunkte gibt die offene Bar in der Economy Class.

Wenn du in die Business Class upgraden möchtest, aber nicht den vollen Preis zahlen willst, kannst du über das Gebotsverfahren der Airline ein Upgrade ersteigern. Auf diese Weise sparst du bares Geld und genießt dennoch den erstklassigen Premier World-Service von Kenya Airways.

Um auf ein Upgrade zu bieten, kannst du bis zwei Tage vor Abflug einen Betrag eingeben, den du zu zahlen bereit bist. Kurz vor dem Flug benachrichtigt die Airline die höchsten Bieter, wenn ihr Upgrade genehmigt wurde. Jedes Mal, wenn ich für ein Upgrade geboten habe, hatte ich Glück und bekam meinen Business Class-Flug zur Hälfte des Normaltarifs.

Ein weiteres tolles Feature ist die Verfügbarkeit der Business Class-Menüs auf der Website der Airline. Das hilft dir dabei, ganz entspannt zu entscheiden, ob sich ein Upgrade für dich lohnt – oder ob du lieber deine eigenen Snacks für den Flug mitbringst.

Vor dem Abflug besteht außerdem die Möglichkeit, eine Mahlzeit für spezielle Ernährungsbedürfnisse zu bestellen. Dazu gehören etwa vegetarische Optionen, Diabetiker-Mahlzeiten und Kindermenüs. Du kannst dir sogar eine Obstplatte bestellen – ein Service, den man bei Airlines selten sieht. Triff deine Auswahl ganz einfach online oder telefonisch bei der Airline.

Größeres, modernes Drehkreuz

Der alte Flughafen in Nairobi konnte bis vor einiger Zeit mit dem steigenden Flugaufkommen von Kenya Airways kaum noch mithalten. Die Einrichtungen waren im Vergleich zu anderen internationalen Flughäfen veraltet. Zum Glück gibt es jetzt ein neues Terminal, das Kenya Airways endlich das Drehkreuz bietet, das die Airline verdient. Allerdings starten einige Flüge noch immer vom alten Terminal – und der Unterschied ist sofort spürbar.

Lounges

SkyTeam Elite Plus-Passagiere und Reisende mit Premium-Tickets haben Zugang zur modernen Simba Lounge und Pride Lounge der Airline, die mit warmen und kalten Buffets, Duschen, Arbeitsbereichen und einer offenen Bar ausgestattet sind. Im Vergleich zu den Einrichtungen im alten Terminal bieten diese Lounges ein sehr viel besseres Angebot.

Von den beiden Lounges empfehle ich dir die Pride Lounge, die deutlich größer ist und mehr Platz zum Sitzen und Entspannen bietet. Die Simba Lounge ist kleiner und kann schnell voll werden.

Sky Priority

Kenya Airways ist SkyTeam-Partner und bietet Passagieren mit Premium-Tickets und Elite-Status Zugang zu den Priority-Bereichen am Flughafen. Dazu gehören bevorzugte Check-in-Bereiche, schnellere Sicherheitskontrollen und früheres Boarding über einen eigenen Bereich am Gate.

SkyPriority ist ein echter Vorteil, den Vielreisende bei SkyTeam-Airlines weltweit zu schätzen wissen. Dieser Service macht das Reisen entspannter und spart dir vor allem eine Menge Zeit – besonders dann, wenn die Warteschlangen mal wieder endlos erscheinen.

Treueprogramm und Partnerschaften

Die Airline bietet ein eigenes Treueprogramm namens Asante Rewards. Damit kannst du für deine Flüge Meilen sammeln und sie für zukünftige Reisen einlösen. Als Mitglied des Programms erhältst du außerdem Rabatte auf Sitzplatzwahl, Lounge-Zugang, Flugtickets und mehr.

Als SkyTeam-Partner bietet dir Kenya Airways die Möglichkeit, auch Meilen von anderen Partner-Airlines wie Air France, KLM, Delta, SAS und Vietnam Airlines einzulösen (und umgekehrt). Ich nutze gern meine Delta SkyMiles, um Flüge mit Kenya Airways zu buchen – das lohnt sich, da Flüge innerhalb Afrikas oft sehr teuer sind.

Tipp: Wenn du Prämienflüge mit Kenya Airways buchen möchtest, verlasse dich nicht nur auf die Website der Partner-Airline, deren Meilen du einlösen möchtest – denn dort werden oft nicht alle verfügbaren Flüge angezeigt. Stattdessen empfehle ich dir, direkt bei deiner Airline anzurufen und die Verfügbarkeiten für Prämienflüge persönlich anzufragen.

KQ Holidays

Die Airline bietet einen eigenen Reisebüroservice, der dir Flüge, Transfers, Hotelaufenthalte und Aktivitäten an deinem Reiseziel gern als Paket zusammenstellt. Das ist vor allem für Safaris eine tolle Option, da KQ Holidays das Erlebnis an dein persönliches Budget anpassen kann.

Es wird eine Bestpreisgarantie angeboten, dank der du den niedrigsten Preis für dein Paket zahlst. Solltest du dasselbe Paket anderswo günstiger finden, erstattet dir KQ Holidays das Doppelte (!) der Preisdifferenz zurück.

Low-Cost-Flüge

Angesichts der wachsenden Zahl an Billigfluggesellschaften in Afrika hat Kenya Airways die eigene Low-Cost-Airline Jambojet ins Leben gerufen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Jambojet-Flüge zu verschiedenen Zielen in Ostafrika folgen einem à-la-carte-Modell, bei dem du für Extras wie aufgegebenes Gepäck, Sitzplatzwahl, Speisen und Getränke an Bord sowie die Möglichkeit, Tickets zu ändern oder zu stornieren, separat bezahlst.

Die niedrigen Preise sind ideal für kurze inländische oder regionale Flüge. Beachte, dass Jambojet kein Mitglied der SkyTeam-Allianz ist.